Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Clenbuterol wirklich genommen hat. Heute gibt es ganz andere Sachen, die nicht nachweisbar sind und viel bringen sollen, zum Beispiel Aicar. Clenbuterol wirkt zudem nur bei hohen Dosierungen anabol, wenn man dem Wikipediaeintrag dazu Glauben schenken darf. Das macht es noch unattraktiver für jemanden wie Contador, der während der Tour mit sehr vielen Tests zu rechnen hat.
Möglicherweise kann man mit geringen Dosen auskommen, wenn man Cocktails mixt, doch das ist Spekulation. Da erscheint mir die Möglichkeit eine Lebensmittelkontamination schon plausibler, schließlich kommt Clenbuterol aus der Tiermast.
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Ich würd die Lebensmittelverseuchung nicht ausschließen, denke aber, dass die Jungs bzw. ihre Betreuer/Ärzte/Dopinghelfer im Zweifel besser wissen, was in welchen Kombinationen etwas bringt. Letztlich war's ja immer so, dass Öffentlichkeit und Fachwelt erstaunt waren, mit was die alles dopen bzw. was sie sich noch während der Tour reinpfiffen, während einem erzählt wurde, dass die das nie machen würden, weil's viel zu riskant sei, nichts bringt oder was auch immer.
Edith findet noch:
http://www.bfr.bund.de/cd/796 "07.08.1996
Rückstandskontrollen bei Schlachttieren und Fleisch belegen die fortwährende illegale Anwendung bestimmter Substanzen"
Rückstände von Clenbuterol konnten im Jahr 1995 in 1,6% aller nach Rückstandskontrollplan untersuchten Tiere nachgewiesen werden, im Vergleich zu 1,3% im Jahr 1994 und 2,5% im Jahr 1993. Dabei stammten 80 - 90% der Clenbuterolnachweise vom Kalb, d.h. daß im Jahr 1995 bei 5,1% der untersuchten Kälber aus landwirtschaftlichen Betrieben und 4,3% der Kälber aus dem Schlachthof Rückstände von Clenbuterol festgestellt wurden.