Hi Noiram,
ich würde mal anregen, das Augenmerk nicht nur auf die Ca-Zufuhr, sondern auch auf die Faktoren zu legen, die eine Ausschwemmung von Ca fördern.
Cola zb hast Du ja vernünftigerweise schon eliminiert. Da Ca (neben Ka, Mg, Natriumbicarbonat) ein wichtiger Säurepuffer ist und der Stoffwechsel so ernährungs- und lebensstilbedingte Säureüberschüsse abpuffert, um den Blut-pH konstant zu halten, solltest Du vielleicht mal der Spur folgen, wie es um Deinen Säure-Basen-Haushalt bestellt ist.
Ein "normaler" Schulmediziner wird da i.d.R. nicht von selbst drauf kommen, aber ein Arzt der Fachrichtung "Naturheilverfahren" kann Dich da professionell unterstützen.
Für ein Einlesen ins Thema nebst Anleituing wie man mittels Teststreifen die S-B-Konstitution über den Urin messen kann, empfehle ich die Webseite von Agenki (aber vorsicht: die wollen viel Zeug verkaufen, das nicht wirklich nötig ist, aber ihre Darstellung des Themas ist sehr gelungen):
http://www.agenki.de/gesundheits-rat...rsaeuerung.php
Wenn Fleisch, Fisch, Getreide- und Milchprodukte sowie Zuckerkram zu den Säulen Deiner Ernährung zählen (mehr als 30% optisch auf dem Teller sag ich mal) ausmachen und Obst und Gemüse, Nüsse und Samen weniger als 70%, dann liegt der Verdacht nahe, dass Dein hoher Ca-Verbrauch damit zusammenhängen könnte.
Insbesondere der Konsum von gereiften Milchprodukten (Käse, vor allem Hartkäse wie Parmesan) extrem kontraproduktiv, da bis auf Molke und Vorzugsmilch alle Milchprodukte mehr Ca verbrauchen, als sie liefern und somit zb Osteoporose fördern, statt vorzubeugen. Ein böser Irrtum der traditionellen Ernährungslehre, der aber inzwischen nur noch von Ärzten, die sich nicht fortgebildet haben und der Marketingmaschine der Lebensmittelindustrie verbreitet wird (nebst deren Sprechrohr der DGE).
Ein weiterer Aspekt ist das Gleichgewicht zu anderen Mineralien wie insbesondere Mg, das im Verhältnis Ca:Mg etwa 3:1 zugeführt werden sollte, sonst werden beide Stoffe unzureichend aufgenommen. Da aber Mg meist übers Blut gemessen wird, jedoch Mg intrazellulär die größere Bedeutung hat, entzieht sich dieser Stoff einer normalen Messung, wie sie der Arzt vornimmt. Vielleicht mal eine intrazelluläre Bestimmung von Mg und Ka anregen, die beide nur intrazellulär gemessen Sinn machen, um zu sehen, ob ein Ungleichgewicht anderer Mineralien (ggfls auch ein Mangel an Mangan) die versteckte Ursache für den "Fehler" im Ca-Stoffwechsel ist.
Gruß Robert