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Zitat von Flow
Allerdings lohnt es sich vielleicht, das Ganze ein wenig differenzierter zu betrachten.
Bei den Mikronährstoffen haben wir es ja mit unterschiedlichen zu tun.
Fehlt es nun an einem speziellen, so sollte der dadurch verursachte "spezifische Hunger" idealerweise wohl durch etwas gestillt werden, was auch speziell in diesem besonders reichhaltig ist.
Einfach nur "etwas Mikronährstoffreiches essen" muß nicht zwiangsläufig den obengenannten gewünschten Effekt haben.
(Auch wenn es nicht schlecht ist)
Ein geschultes "Gefühl" bezüglich der Ernährung ist (wäre) da sicherlich hilfreich ...
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Das meinte ich selbstverständlich genau in dem Sinne, den Du da ansprichst: Es geht bei solchen (oft ja nur temporären!) "Gelüsten" bzw. "Phasen" immer um ganz bestimmte Mikronährstoffe deren Defizit durch diesen "Mechanismus" gedeckt werden soll und genau die passenden Lebensmittel verlangt werden.
Was anderes wäre es mit einem nicht rein temporären "Gelüste" nach bestimmten Nahrungsmitteln, die mitunter gar nicht so gesund sind. Da steckt dann meist ein endorphingesteuertes Suchtverhalten dahinter, wobei mit den körpereigenen Opiaten die negativen Wirkungen des Lebensmittels kaschiert werden (zb Entzündungsreaktionen im Magen-Darm-Bereich in Folge von Konsum von zb Hülsenfrüchten, Getreide oder Milch aber auch Lebensmittelzusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern oder Süßstoffen).
Der Körper verlangt dann nach dem an sich schädigenden Lebensmittel um die Optiatschwemme auszulösen. Im Grunde ein analoger Mechanismus, wie bei Tabak, Alkohol und anderen Drogen.
Ergo: Nicht jedes "Gelüste" ist die Folge eines Mikronährstoffdefizits und dem Gelüste nachzugeben damit ratsam.