Also nochmal was TI betrifft:
Gehts beim Schwimmen nicht unterm Strich darum, möglichst viel Kraft, möglichst oft gegen einen möglichst geringen Wasserwiderstand aufzubringen um möglichst schnell zu sein? (Also am schnellsten ist eine große Schraube die schnell dreht, am langsamsten eine kleine Schraube, die langsam dreht)
Wenn man jetzt annimmt, dass der Wasserwiderstand durch eine optimale Technik/Wasserlage/wasauchimmer ideal ist, dann wird man wohl nur schneller, indem man mehr Kraft anbringt. Und da, wie beim Radfahren, stellt sich die Frage nach Anpressdruck oder Frequenz.
Was ich meine: Möglichst wenige Züge kann auch nicht das Ziel sein, weil das ist so, wie wenn ich immer nur fette Gänge mit dem Rad fahre. Und sprudeln wie Omas Mixer führt wohl auch nicht zum Erfolg. Genauso wie im Radsport stellt sich also die Frage, was das Individuum weniger ermüdet. Lance gegen Ullrich im Wasser.
Meine Meinung dazu:
1. Es hängt von der Person ab.
2. Allgemein würde ich sagen: Lange Strecken mehr Kraft, weniger Frequenz, kurze Strecken auch viel Kraft ;-) aber höhere Frequenz.
Stellt sich nur noch die Frage, ob auch beim Schwimmen durch Hochfrequenztraining eine Technikverbesserung drinnen wäre

???
Was mir noch einfällt: Analogien zum Rudern? Hier ist doch auch der Wasserwiderstand konstant...
Ich setze natürlich hier voraus, dass durch regelmäßiges Techniktraining der Wasserwiderstand reduziert wird und ja, da kann TI durchaus Sinn machen. Aber vielleicht sollte man vor lauter TI nicht auch mal auf die höher frequenten Trainings vergessen...
Schluß: Weniger Armzüge pro Länge können auch auf einen höheren Krafteinsatz hinweisen und sogar auf einen verbesserten Beinschlag (Beinschlagfrequenz, z.B.). Man kann ja auch eine Länge mit 0 Armzügen schwimmen, wenn man fest mit den Beinen arbeitet...