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Zitat von glaurung
Zu der basischen Ernährung: Ich achte da auch schon seit längerem drauf, da ich offenbar sehr empfänglich für Entzündungen von Sehnen bin. Immer wieder habe ich das Gefühl, dass mir eine recht basenreiche Ernährung dabei hilft, dass ich das im Griff habe.
Von Tabletten halte ich aber nix. Extrem basich sind z.B. Gurken. Da hab ich momentan einen Spleen und esse pro Tag eine ganze davon. Dat is schon mal ne gehörige Basenflut.
Stoffwechsel von Menschen sind extrem unterschiedlich und ich bin mir sicher, dass einige nicht besonders auf eine basenreiche Ernährung angewiesen sind. Die tun das logischerweise als Quatsch ab. Aber bei mir habe ich das Gefühl, dass ich damit besser lebe und sportle. 
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Deine (Selbst-)Erfahrungen mit Triggerpunkt-(Selbst-)Behandlung verwundern mich natürlich gar nicht, weil ich sie aus eigener Erfahrung und vielfältigen fremden Erfahrungen absolut teilen kann.
Leider sind die meisten Schulmediziner, inkl. Orthopäden und Sportmediziner, diesen bezüglich ausbildungsmäßig völlig unvorbelastet und diagnostizieren folglich reichlich Unfug zusammen. Kein Wunder, dass die Therapie dann auch nichts fruchtet, schlimmer noch: Die Patienten mit Schmerzmitteln, Entzündungshemmern nebst deren Nebenwirkungen zugedröhnt werden und (Standardmaßnahme der Orthopäden) sinnlose Einlagen verschrieben werden.
Bei nahezu allen Schmerzsyndromen sind Myofasziale Trigger beteiligt und in vielen Fällen sogar die alleinige Ursache. Gerade im bereich der Rückenschmerzen werden größtenteils überflüssige aber gut bezahlte Bandscheiben-OP's durchgeführt und die Patienten wundern sich danach, dass die Beschwerden unvermindert anhalten.
Ein gut ausgebildeter Physiotherapeut und vor allem ein Osteopath weiß um deren Bedeutung und ist somit m.E. die bessere Wahl, wenn man sportinduzierte Beschwerden hat, als ein Schulmediziner.
Das spannende Thema aus meiner Sicht ist die Frage nach den Ursachen solcher Myofaszialer Trigger, denn diese Frage ist bislang nur unzureichend geklärt. Eine japanische schulmedizische Studie hat nachweisen können, dass das pH-Niveau im Zellflüssigkeitsmilieu von Triggern um 4,5 liegt. Das normale Niveau einer Muskelzelle liegt bei c.a 6,8, das von Blut bei ca. 7,35-7,45. D.h. es liegt eindeutig ein lokaler Übersäuerungszustand vor, was die Vermutung nahelegt, dass die Erfahrungsbasierte Medizin mit Ihrer jahrzehntealten Theorie von den Säure"schlacken" nicht ganz unrecht haben könnte.
Dass muskuläre Probleme überdies erfahrungsgemäß ein Phänomen fortschreitenden Alters ist - auch bei Sportlern - unterstützt zudem diese Hypothese, da sich lebensstilbedingte Übersäuerungszustände schleichend aufbauen und zudem die Ausscheidungskapazität für saure Stoffwechselabfälle des Körpers (zb die der Nieren) abnehmen.
Ich halte, wie Du, von Basenpulvern im Grundsatz auch nicht viel, denn sie ersetzen nicht eine adäquate Ernährung, können aber in akuten Fällen Wunder wirken.
Gurken sind bzgl. der basischen Wirkung prima. Du kannst es auch mal mit Wassermelonen probieren. Ebenso Rosinen und getrocknete Feigen. Generell alle Lebensmittel die einen hohen Gehalt an Kalium haben führen dazu, dass die sauren Stoffwechsel"schlacken" aus dem intrazellulären Raum verdrängt werden, Kalium und Magnesium, die dorthin gehören wieder einströmen können und so dann die Natrium-Kalium-Ionenpumpe wieder richtig funktionieren kann. In der Folge verschwinden dann im lauf der Zeit hartnäckige Muskel- und Sehnenbeschwerden häufig wie von selbst bzw. erst dann kann eine Triggerpunktbehandlung dauerhafte Wirkung zeigen.
Gruß Robert