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Alt 20.08.2010, 22:16   #42
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.601
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Koennte? Nur wer in der Industrie ausser den Kleinschmieden hat Interesse daran?
Gute Frage.
ich sehe die aktuell Entwicklung mit sehr gemischtn Gefühlen.
Einereits spielts mir in die Hände, wenn gar nix mehr zusammenpasst, weil jeder sein eigenes Süppchen unter dem Deckmäntelchen "Standard" kocht und das Karussell dreht sich, weils zunehmend Systemintegration gibt, wo in ein paar Jahren keiner mehr Teile herstellt und die Leute dann ihre Räder wegwerfen dürfen, andererseits solle man kein Diplom dafür benötigen, am Fahrrad die nötigsten Handgriffe selbst zu machen.
Wenn ne Sattelstütze nach zwomal klemmen Mus ist oder ein 08/15-Radler nimmer schlafen kann, weil er selbst am Vorbau gedreht hat und ihm die Forke vielleicht davonfliegt, iss das Mist.

Der STW-Wahn wird ohne Zweifel weitergehen, aber das ist nicht, was die Allgemeinheit braucht.
Wenn ein Rad umkippt und dabei in zwo Teile zerbricht, iss das ebenso Mist wie wenns nicht bricht, man aber der Gewissheit wegen n paar Wochen drauf warten muss, bisses genau untersucht und wieder freigegeben ist, weil nur wenige das Material beherrschen.
Das meinte ich eigentlich in erster Linie mit "idiotensicher", und damit auch, dass jeder Hinz und Kunz damit rumfahren kann, bergab nix wackelt und nur ganz grobe Naturen das Zeug zu Schrott schlossern können.

Letztlich dreht es sich hier aber eh nur um ne Randgruppe, seien es Rennräder, oder meinetwegen auch Triathlon-Bikes.
Die Gruppe der Alltagsräder und MTBs stellen weltweit weiterhin das Gros und dann schieben die E-Bikes und Pedelecs gewaltig nach.
Da schlummert sowohl entwicklungsmässig als auch in Bezug auf Verkaufszahlen immenses Potential.
Experten sehen da ne grössere Welle als seinerzeit mit den MTBs.

Mich interessiert persönlich an der ganzen Geschichte aber hauptsächlich eins: an welchem Zeitalter der Fahrradbaukunst orientiere ich mich in Zukunft?
Bin ich mit meinen Hobeln aus den 80ern irgendwann vollkommen weg vom Fenster, wie weit kann und muss man die Hinterbauten noch aufspreizen, um aktuelles Material reinzuzwängen und wie lange geht das gut, bzw. sollte ich mich evtl. näher mit aktuellem Material anfreunden, um in 20 oder 30 Jahren nedd vollkommen der Gelackmeierte zu sein?


Werde gleich mal in der Bucht tauchen und gucken, ob ich noch ne handvoll 9fach-Kassetten, -Ketten und Ergopower an Land ziehen kann...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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