18.08.2010, 12:18
|
#3297
|
|
Zitat:
Zitat von Skunkworks
Kannst du mal genauer auf die Blutwerte eingehen? Welcher "Spiegel" ist denn zu niedrig? Bis du wieder richtig eingestellt bist ist Rausgehen auch bei trüben Wetter für dich Pflicht. Und wenn du nur den Weg zum Kippen holen verlängerst, bist du etwas entdeckt hat, was dich froh stimmt.
|
Der Serotoninspiegel im Blut ist im Moment viel zu niedrig.
Das hat dann mehrere Auswirkungen:
Stimmung [Bearbeiten]
Zu den bekanntesten Wirkungen des Serotonins auf das Zentralnervensystem zählen seine Auswirkungen auf die Stimmungslage. Ein erhöhter Serotoninspiegel im Gehirn, beispielsweise bedingt durch eine Überdosierung selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, führt zu Unruhe, Euphorie und Halluzination. Depressive Verstimmungen lassen sich neurochemisch häufig auf einen Mangel an Serotonin oder seiner Vorstufe, der Aminosäure Tryptophan, zurückführen. Auch Angst und impulsive Aggressionen können auf einen Serotoninmangel zurückgeführt werden.
Serotonin führt über eine Stimulation bestimmter Regionen der Großhirnrinde, die für die emotionale Regulation verantwortlich sind, im Wesentlichen zu einer Hemmung der Impulsivität und des aggressiven Verhaltens. Hieran sind insbesondere Serotoninrezeptoren vom Typ 5-HT1A und 5-HT1B beteiligt.[39] Für die stimmungsaufhellende Wirkung von Serotonin und die halluzinogene Wirkung von Serotoninagonisten wie beispielsweise LSD ist eine Aktivierung von 5-HT2A-Rezeptoren verantwortlich.[40]
Serotonin wird auf Grund seiner Wirkungen auf die Stimmungslage im Volksmund oft als „Glückshormon“ bezeichnet. Ein Konsum serotoninreicher Genussmittel, wie beispielsweise Schokolade oder Bananen, führt jedoch nicht wegen des enthaltenen Serotonins zu einer stimmungsaufhellenden Wirkung, da Serotonin nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Vielmehr bewirken die aufgenommenen Kohlenhydrate eine vermehrte Produktion und Ausschüttung von Neurotransmittern im Gehirn, die zu dieser Wirkung führen.
Schlaf-Wach-Rhythmus [Bearbeiten]
Die Wirkungen des Serotonins auf den Schlaf sind teilweise widersprüchlich und hängen entscheidend vom Gehirnteil und von den beteiligten Rezeptoren ab.[41] Die Rolle von Serotonin als Gegenspieler der Catecholamine bei der Schlafeinleitung ist seit den 1950er Jahren bekannt. Eine Serotoninausschüttung wurde demnach mit dem paradoxen Schlaf (REM-Schlaf) assoziiert. Eine operative Entfernung der serotoninhaltigen Raphe-Kerne und Hemmstoffe der Serotoninsynthese, wie p-Chlorphenylalanin, führen bei Versuchstieren zu einer Schlaflosigkeit, die durch Mikroinjektion von Serotonin oder 5-Hydroxytryptophan in die hypnogenen Zonen erfolgreich behandelt werden kann. Auch eine vermehrte Einnahme der Aminosäure Tryptophan, aus der im Gehirn Serotonin gebildet werden kann, zeigt schlaffördernden Wirkung. Dem gegenüber kann eine vermehrte Aktivität der Raphe-Kerne und eine vermehrte Serotoninausschüttung während der Aufwachphase beobachtet werden
Appetit [Bearbeiten]
Serotonin ist ein Neurotransmitter, dessen Ausschüttung im Gehirn indirekt mit der Nahrung in Verbindung steht. Ein Faktor ist die Konzentration an freiem Tryptophan im Blutplasma. Kohlenhydratreiche Kost führt über eine Insulinausschüttung zu einer Steigerung der Tryptophanaufnahme ins Gehirn, welche mit einer gesteigerten Serotoninsynthese assoziiert wird.[42]
Serotonin wird insbesondere mit einer appetithemmenden Wirkung in Verbindung gebracht. Bei übergewichtigen Menschen sind der Tryptophanspiegel im Blutplasma und der Serotoninspiegel im Gehirn verringert. Arzneistoffe, welche, wie die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die Serotoninkonzentration im Gehirn erhöhen, führen zu einer Appetitlosigkeit als Nebenwirkung. Eine selektive Aktivierung von Serotoninrezeptoren des Subtyps 5-HT1A, die vorrangig als Autorezeptoren die Serotoninfreisetzung kontrollieren, führt über eine Hemmung der Serotoninausschüttung aus den Nervenenden zu einer Appetitsteigerung. Die eigentliche appetitsenkende Wirkung des Serotonins ist insbesondere auf die Serotoninrezeptoren 5-HT1B oder 5-H
Kopiert aus Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Serotonin
|
|
|