Also ein bisschen verschaukelt darf ich mir schon vorkommen, lieber Kalle, oder siehst du das anders.
Zitat:
Zitat von KalleMalle
Es hört sich für dich vielleicht schönfärberisch oder verharmlosend an, aber:
TECHNISCH gesehen gibt es bislang keinen Grund, warum Gorleben nicht geeignet ist.
Auch die Frage der Standsicherheit für mehrere 100 Mio. Jahre ist – nach dem heutigen Stand der Technik – für Geologen kein Problem.
Was in der Tat fehlt ist eine Genehmigung – aber das ist eine politische Angelegenheit.
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Ich zitiere mal etwas unzusammenhängend aus
Wikipedia
"Die Standortentscheidung war im Jahr 1977 unter der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Ernst Albrecht gefallen und im innerdeutschen kalten Krieg maßgeblich nach politischen Kriterien erfolgt – insbesondere in Hinblick auf die allgemein dünne Besiedlung der Gegend im damaligen „Zonenrandgebiet“ zur DDR und wegen der Nähe zu Morsleben und dem dort im Aufbau befindlichen Endlager.[1]"
"Das dort ursprünglich vermutete Deckgebirge aus mehreren hundert Meter mächtigen oligozänen Tonschichten, das – im Sinne der Definition eines „Mehrbarrierensystems“ durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) – eine Mindestvoraussetzung für eine mögliche Eignung des Salzstocks als Endlager wäre, ist in diesem Bereich so nicht vorhanden. Von unten sind diese Schichten durch den vertikal aufsteigenden Salzstock-Diapir und von oben durch eiszeitliche Abtragungen und Auffüllungen zerstört worden.
Auch wurde festgestellt, dass salzführendes Grundwasser sich sowohl seitlich als auch vertikal vom Salzstock in Richtung Oberfläche bewegt, so dass bei Kontakt mit hochradioaktivem Material eine Kontamination der Biosphäre die Folge wäre. Bei Grundwasserkontakt mit dem Steinsalz muss zudem mit Subrosionen, also der Bildung von Hohlräumen durch Salzablaugung gerechnet werden. In der Folge kann es zum Einsturz des Deckgebirges bis hin zur Bildung von Dolinen an der Erdoberfläche kommen. Für solche Vorgänge gibt es zahlreiche Beispiele bei Salzstöcken in ganz Norddeutschland. Dazu zählt auch eine zehn Kilometer lange, tiefe Einbruchrinne über dem nordöstlichen Teil der Gorleben-Rambower Salzstruktur selbst; dort haben sich beispielsweise der 175 Hektar große Rudower See sowie der inzwischen überwiegend vermoorte Rambower See (siehe Rambower Moor) gebildet.[2][3]"
Ich gehe mal davon aus, dass du das sehr genau weißt. Wie kommt du dann noch zu der eingangs zitierten Aussage?
Alleine die tolle Entscheidung von Ursula von der Leyens Papa zeigt doch, dass eine solche Technologie nicht tragbar ist. Ich fänds toll, wenn Ursula von der Leyen mit Papa Ernst Albrecht und Kinderchen nach Gorleben ziehen würden ... dann würd ich über das Thema nochmal nachdenken.
Zitat:
Zitat von KalleMalle
In diesem Zusammenhang muß man sich einfach vor Augen halten, dass mit einer „politischen“ Lösung der Endlagerung eines der letzten rationalen Argumente gegen Atomkraft zerfallen würde.
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NEIN ! gerade die rationalen Argumente würden nicht zerfallen. Nur dem Volk könnte man es dann besser verkaufen.
Zitat:
Zitat von KalleMalle
Deshalb wird mit allen Mitteln versucht, dies zu verhindern und es wird „die bestmögliche von allen denkbaren Lösungen“ gefordert. Das hat aber zur Konsequenz, dass ich alle denkbaren Lösungen bis zu Ende erforschen müsste um dann zu entscheiden. Bis ich aber damit fertig bin, gibt es wahrscheinlich wieder neue technische Möglichkeiten und ich muß mit meiner Suche + Bewertung der „bestmöglichen“ Lösung von vorne anfangen.
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Zitat:
Zitat von KalleMalle
Erlaube Dir einfach, daß du bei Argumenten die du hörst mal hinterfragst woher sie kommen und welche (wirklichen) Ziele die betreffende Quelle verfolgt. "Sachargumente" dafür und dagegen gibt es unzählige. 
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Tut mit leid aber für mich klingt das wie PR-Geschwätz, abgestimmt auf Leute, die sich für gebildet halten.
Bist du beruflich mit dieser Materie beschäftigt? Als PR-Mensch in diesem Bereich?