Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt würdig bin hier mitdiskutieren zu können, weil ich mich in 2009 eben nur in meiner AK bei einer Quali (Lanza.) das Recht gesichert habe nach Hawaii zu kommen.
Aber wenn Hawaii zu einer reinen Profi- WM muttieren sollte, so würde bestimmt schnell auch die mediale Interesse an diesem Event schrumpfen. Auch würde der Ursprung, wie dieser Sport überhaupt entstanden ist, mit Füßen getreten werden.
In Regensburg wurde ein Gründungsmitglied des IM auf Hawaii vorgestellt. Dieses bekam stehenden Applaus von allen Anwesenden. Ohne diesen Mytos würde doch Hawaii ziemlich uninteressant werden.
Besonders in Amerika werden bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii "Helden geboren". Dort werden Lebensgeschichten erzählt, die davon berichten, wie sehr sich Personen für andere Leute aufopfern (der Vater der seinen behinderten Sohn erst mit einem Gummi-Boot gezogen hat- auf dem Tandem zusammen geradelt sind und dann seinen Sohn in einem Rollstuhl den Marathon geschoben hat. Oder dem jugendlichen Sportler der mit einer Beinprothese versucht hat ins Ziel zu kommen und doch gescheitert ist.) Wenn man diese Personen nach einer erreichten Zeit beurteilen würde, dann wären sie ganz weit hinten gelandet oder hätten nur eine DNF in der Ergebnisliste stehen.
Aber in Hawaii bekommen sie eine Bühne gestellt und dürfen ihre Lebensgeschichte erzählen.
Diese Leute haben auch viel mehr Applaus als eine Crissi oder ein Alexander erhalten.
Und ich finde das ihre Leistungen viel höher anzusiedeln gilt, als es ein mehrfach- Gewinner auf Hawaii verdient hat.
Ohne diese Geschichten und ohne AKs würde Hawaii zu einer provinziellen Veranstaltungen verkommen!
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