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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Und plötzlich war da das Auto vor mir.
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Alt 02.08.2010, 22:37   #1
TriForce
Szenekenner
 
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Registriert seit: 31.08.2009
Beiträge: 360
Und plötzlich war da das Auto vor mir.

Hallo Leute.

Ich hatte gestern einen Verkehrsunfall mit dem Rad. Das Rad ist hinüber. Mir geht es gut. Ich würde gern mal ein paar Gedanken dazu loswerden und evtl. mit euch diskutieren, ob euch schon ähnliches passiert ist und was ihr tut um solche Situationen zu verhindern.

Hier meine Geschichte.

Es ist die etzte große Einheit vor Wiesbaden, lange Koppeleinheit mit Intervallen auf dem Rad steht auf dem Plan.
Erstes Intervall: (ich denke: heute geht wirklich einiges!) Mit 23 km/h den langgezogenen Berg rauf, mit weit über 50 km/h die lange, nicht zu steile Abfahrt den Berg wieder runter, Adrenalin ohne Ende. Puls weit oben.
Kurz den Tacho umgestellt, Schnitt checken...
Ah, da vorne muss ich links, schnell noch über die grüne Ampel.
Vorsicht, da wollen Fußgänger noch über die Fußgängerampel. Ach, das schaffste noch vorher. Keine Zeit. Schnitt halten.
Links abgebogen.
Scheiße, woher kommt das Auto plötzlich ?!?!? Gegenverkehr, was sonst. Mist. Das Auto erfasst mich seitlich.

Knall, Schepper, und ich sitze auf der Straße. Die große Kreuzung komplett lahmgelegt. Felge vorne ist ein Haufen unförmiges Alu, die Gabel an zwei Stellen sauber abgetrennt. Überall Wasser aus den beiden Radflaschen. Der Rest vom Rad liegt ein paar Meter weiter. Wie durch ein Wunder ist mir nicht viel passiert.
Das Rad sieht, glaube ich, übel aus. Ist aber noch bei der Polizei. Ich hatte nicht viel Zeit es genau zu inspizieren.

Konnte Aufstehen, nur Hüfte und Arm schmerzen, Platzwunde am Knie. Alles okay, bin bei vollem Bewusstsein. Trotzdem mit dem RTW ins Krankenhaus. Nach 1h und ein paar Röntgenaufnahmen bin ich wieder entlassen worden. Nach Hause und ins Bett...

Wenn ich Pech habe wars das mit meiner ersten MD in Wiesbaden, schade eigentlich. Das Rennrad war diesen Winter neu beschafft worden.

Und das alles nur, weil ich zu dumm, unvorsichtig, unerfahren, naiv, ungeduldig und unaufmerksam war. Ich wollte zuviel und hab vieles verloren. Ich hab das Auto schllicht nicht wahrgenommen, war zu sehr auf die Fußgänger und vorher auf meinen Tacho konzentriert. Ich bin so sauer auf mich selbst. Das war unnötig hoch zehn. Und die arme Frau am Steuer hat vielleicht den Schock ihres Lebens bekommen.

Habt ihr sowas schon erlebt? Wie manövriert ihr durch den Straßenverkehr bei einem Puls jenseits der 165 ?
Würd mich gern darüber austauschen.

Und vielleicht weiß ja jemand ob es sinnvoll ist sich ein Rad zu leihen, oder gleich neu kaufen? Falls ich bis in 2 Wochen wieder fit bin heißt das. Vielleicht bleibt es bei den Schäden auch bei Laufräder + Gabel. Wo kauft man dann eine Gabel für ein Stevens-RR?

Freue mich über Antworten,
Thomas
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