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Und die Jungs vorne sind auch noch alle gedopt, nicht wahr?
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nein, nicht alle. aber leider mehr als manche glauben. gegenfrage: glaubst du, dass eine wellington 8:19 allein mit huhn, reis und MTB training in nepal schafft?
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Zitat von dude
Ich hoffe Du hast die Mama als langfristigen Sponsor oder machst neben Triathlon noch was anderes.
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ich habe meine liebe mama seit 23 jahren nimmer gesehen und familiensponsor hab ich auch keinen. mein auto und mopped sind abbezahlt, ich kann mir meinen sport selbst finanzieren und wenn zeit bleibt, setze ich mich zu den hasen auf die uni. aber natürlich betreibe ich die unternehmerische seite der rocco inc. sicher aufwändiger als manch anderer.
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Ich gehe noch einen Schritt weiter: mE waere das Preisgeld gaenzlich inexistenz, waere es nicht Tradition. Es dient nur noch der Imagepflege. Der Aufwand ist geringer als der durch den Aufschrei potentiell entstehenden Schaden, wuerde man das Preisgeld komplett streichen.
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dem kann ich nicht zustimmen. medial braucht der veranstalter ein paar große internationale namen als zugpferde, dazu noch ein bis zwei nationale topleute, damit auch heimische zeitungen, regionalblätter etc. was darüber bringen und um den zusehern ein heimisches identifikationsobjekt ("jemand von uns") zu geben.
Wenn der Hans Dampf in Kärnten mit 09:30 h gewinnt, interessiert das doch keine Sau. Wenn der Marino aber jedes Jahr mit neuer Bestzeit siegt und heuer ganz knapp am Rekord vorbeischrammt, sind Schlagzeilen garantiert.
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Du merkst aber schon, dass Du heute eigentlich meiner Meinung bist, wenn ich Dein vorheriges Posting zum Thema AK richtig verstanden habe.
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ich bin überzeugt, wenn wir mal face2face bei einem bier gegenübersitzen würden, würden wir in vielen punkten konform gehen. nur hier im internet, an unserem virtuellen stammtisch, sitzen sich zwei dickköpfige klugscheisser gegenüber, die gerne provokant formulieren
das problem mit LD-triathlon ist ein substanzielles: jeder auch nicht darin involvierte mensch weiss, dass "so a ironman wos muardstrumm oarges" ist, ohne einen plan zu haben was das wirklich ist. die ganzen lifestyle-touristen, die sich in den letzten 5 jahren bei den IM und 70.3 bewerben angemeldet haben, bringen zwar kurzfristig interesse mit, werden aber à la longue wieder gehen. und dann wird man feststellen, dass ohne die ganzen familienmitglieder der teilnehmer etc. plötzlich weit weniger leute an der strecke stehen, und dass so ein eiermann zum zuschauen eigentlich sacklangweilig ist... da schwimmens ne stunde, tun 5 h bissi schneller, bissi langsamer radlfahren ohne eine einzige packende attacke wie bei der TdF zu machen und am ende laufens ein wenig herum. mit etwas glück laufen vorne vielleicht 2 nebeneinander, wovon einer in der letzten stunde im zeitlupentempo davonziehen kann... gähn!
ich denke, man könnte viel mehr rausholen... technisch mit mehr begleitmotorrädern + kamera, GPS-empfängern in den chipbändern. location-mäßig mit anspruchsvolleren kursen (belgischer roonde van flaanderen Ironman?). formatmäßig wen von dem ganzen swim-bike-run einheitsbrei. warum ned zb bike-swim-run-bike? oder nen doppelten half-ironman (S-B-R-S-B-R)?
und diese ganze diskussion nur, weil der $(#€!$$ pier in kona zu klein ist...
