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Zitat von kaiche82
@ Kurt. Ihr wart ja mit eurem Anti Doping Programm wie ich finde auf einem guten Weg. Ich nehme an dass Antidoping Programm von Xdream wurde durch die Regelungen im Pro Breich der WTC abgeschwächt? Wird hier am falschen Ende gespart? Sebastian Kienle hat glaube ich mal von Kosten i.H.v. ca 5000€ pro Starter gesprochen.
Welchen bzw. wessen Dopingkontrollen muss sich ein Athlet der nur über eine WTC Pro Lizens verfügt unterwerfen? Wie oft wird man ca. p.a. kontrolliert?
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Wenn Kurt sich nicht im Detail äußern will 8bzw. kann), mach ich's mal, nachdem ich's ohnehin hier schonmal geschrieben habe:
die WTC-Pro-Lizenz, deren Kosten von 800 USD offiziell von der WTC mit den Aufwendungen für ein geplantes Antidopingprogramm begründet worden ist, ist zumindest 2010 eine reine Mogelpackung. Es gibt keine Meldepflicht mehr, d.h. die WTC weiß gar nicht wann sich welcher Athlet wo befindet und kann dementsprechend auch keine Dopingkontrollen vornehmen.
Im Vorjahr hatte meine Frau mit der 250€ teuren NADA-DTU-Lizenz und im Zusammenhang mit dem von Kurt ins Leben gerufenen System der "Eisernen Transparenz" 12 unangemeldete Trainingskontrollen ( in den Vorjahren waren es meistens 6 oder 7). .Allerdings warens z.T. bei ausländischen Athleten erkennbar weniger, wahrscheinlich weil da die Reisespesen für die Kontrollen viel mehr ins Gewicht fallen, aber egal, das war auf jeden Fall eine vernünftige Entwicklung, an die sich der Rest der WTC und andere Veranstalter hätten dranhängen sollen!
In diesem Jahr 2010 gab's bisher für Heike als gemeldeten Triathlon-Profi (auch wenn sie das wg. Beruf und Kinder faktisch so wenig ist wie ich) keine einzige Kontrolle und alle anderen Profi-Athleten, mt denen wir in Kontakt sind hatten über die WTC-Schiene bisher ebenfalls keine Kontrollen. Übrigens gibt es sogar viele kleinere WTC-Ironman-Bewerbe, die noch nicht mal nach dem Wettkampf testen lassen (competition-tests!).Vielleicht lässt sich ja die WTC für 2011 noch was einfallen lassen, aber 2010 war ganz klar für den Kampf gegen Doping nicht nur ein verlorenes Jahr sondern sogar ein ganz erheblicher Rückschritt gegenüber bereits erreichten Anti-Doping-Standards!
Mich wundert, dass keiner der anderen Profi-Athleten wegen dieser in der heutigen Zeit, vor dem Erfahrungshorizont der Dopingfälle im Triathlon ebenso wie in benachbarten Ausdauersportarten eigentlich nicht tragbaren Situation den Mund aufmacht (wahrscheinlich haben die meisten Angst, wenn sie sich zum Thema Doping/ Trainingskontrollen äußern, Sponsoren zu irritieren, aber man sollte sich schon im Klaren sein, dass moralisch weniger gefestigte Charaktere die aktuelle Lage auch als faktische Dopingfreigabe interpretieren könnten mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen wie Wettbewerbsverzerrungen).