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Hm, ja, der Querfeldeinsport ist spannend, aber ne andere Serie als MTB-Marathon oder -Crosscountry.
Im Cyclocross wird immer noch mit Starrgabel gefahren, wenngleich eine Verweichlichung auch in diesem Metier festzustellen ist: die Fahrer tauschen mehrmals im Rennen die Räder während ihre Betreuer das jeweils nicht benutze Rad kärchern.
Ich will mich auch nicht gerne als Fortschrittsverweigerer oder Ewiggestrigen outen, denn das bin ich beim besten Willen nicht. Meine Zukunft liegt im Morgen und da bringen mich all die Erinnerungen ans Gestern nicht unbedingt weiter.
Es macht Spass, mit nem gut eingestellten und gut arbeitenden Fahrwerk unterwegs zu sein, aber manchmal scheint es auch nötig zu sein, daran zu erinnern, dass High-End und aller Fortschritt nicht notwendig sind, um Spass zu haben.
Dieser Spass beginnt im Kopf und nicht im Geldbeutel. Und ich hab den selben Spass am ersten Ausritt mit nem frisch gestrippten Singlespeeder ohne Federung wie mit dem neuen Crosser mit Carbongeröhr und kein Problem, vom einen auf das andere umzusteigen. Selbst im Job geht mir der Propeller an, wenn ne neue Forke in nem Rad steckt und ich die ersten Meter die Grundeinstellung vornehmen kann und mit Genugtuung (ääh, schreibt man das so???) feststelle, wie die Gabel auf jeden Einstellklick reagiert.
Dass ich mich privat oft auf ne Minimallösung beschränke, liegt hauptsächlich nur daran, dass ich mich in der grossen Vielfalt angebotener Goodies mit all ihren Vor- und Nachteilen nicht entscheiden kann.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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