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ich konnte eine richtige testreihe mit mehreren athleten machen. die ergebnisse sind zwiespältig. es gibt verbesserungen, allerdings ist sehr unklar, worauf genau diese verbesserungen zurückzuführen sind. meiner meinung nach zum größten teil auf den verbesserten umgang mit dem gerät an sich und verbesserter atemtechnik (wohlgemerkt verbesserter atemtechnik mit dem gerät, nicht allgemein), sprich die sportler können nach einer gewissen zeit halt besser mit dem gerät umgehen, wissen wie es reagiert. und da kommt man schon zum nächsten schwachpunkt, der relativ ungenauen steuerung des ganzen. über einen mechanischen federwiderstand lässt sich der widerstand nur ungenau einstellen. weiterhin wird der luftstrom über ein ventil geregelt, was ich als sehr ungünstig empfinde. ist das ventil durch die atemluft einmal geöffnet, ist es relativ einfach den atemzug weiterzuführen. sprich es ist mehr oder weniger ein maximalkrafttraining, wo am anfang ein sehr großer widerstand überwunden werden muss, es danach aber einfach wird.
weiterhin muss man erst mal lernen, das gerät zweckentsprechend einzusetzen. es soll das zwerchfell trainiert werden. da aber wie oben schon geschrieben ein sehr hoher anfangswiderstand zu überwinden ist, wird in der realität aber meistens (vor allem am anfang) vor allem die atemhilfsmuskeln zb am hals miteingesetzt, was nicht sinn der sache ist. also auch nicht ganz leicht, das gerät im sinne seiner erfindung einzusetzen.
aber ich will das gerät auch nicht grundsätzlich schlecht machen. bei langfristigem einsatz (ich würde sagen ab 2-3 monaten aufwärts) sollte man das zwerchfell kontrolliert ansteuern und dann auch ordentlich trainieren können. und für bettlägerige athleten ist es sicherlich eine trainingsmöglichkeit.
MEIN fazit: der zweckentsprechende einsatz des gerätes erfordert viel übung. nur maximalkrafttraining möglich, kein ausdauertraining. der gewinn für die sportliche leistung ist unklar.
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