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Alt 18.05.2010, 11:58   #60
tridinski
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Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 4.336
Bilanz Hallensaison

Die Temperatur in unserem Freibad naehert sich den 13,5 Grad, somit geht die Hallensaison zu Ende und es war Zeit fuer den letzten 50/400er Test:

Nov 2009: 50m in 31.6, 400m in 5:59
Jan 2010: 50m 30.6, 400m 5:50
Mai 2010: 50m 29.9, 400m 5:35 hätte ich hier gerne posten wollen, entspricht aber leider nicht der Wahrheit von 31,8 und 5:53. Anzumerken ist dazu das folgende:
- Im Jan ging ich ausgeruht an den Test (2 Tage Sportpause vorher), jetzt im Mai bin ich am Tag vorher 160km Grundlage geradelt.
- Im Nov und Jan hatten wir das ganze als vereinsinternen Wettkampf aufgezogen, jetzt sind wir zu zweit mitten im Training nach ca. 1500m "einfach mal so schnell zwischendrin" 400m geschwommen.
- Ab ca. Mitte März habe ich bei steigendem Trainingsumfang draussen einige andere Sachen vernachlaessigt: Das dritte mal Schwimmen pro Woche, die Kraftübungen wie Liegestütze und Zugseil, auch schnelle Sachen wie 25Kraul/Delphin ...

Das ist aber unter dem Strich alles nur Augenwischerei, etwas konkreter sieht es nämlich so aus: Meine Schwimmfähigkeit insgesamt schätze ich (vollkommen subjektiv) wie folgt ein (Schulnoten):
- allg. Kraft: 4 (Liegestütze schaffe ich ca. 3x20, Klimmzüge 3x3 (wiege 85kg bei 1,92))
- Schnellkraft: 2 (50m Kraul Start vom Beckenrand in 30,6)
- Kraftausdauer: 5 (wie weiter oben in diesem Fred schonmal gepostet muesste ich bei einer 50m Zeit von 30,6 die 400 eigentlich in 5:20 oder schneller schaffen. Die Splits waren jetzt beim 400er wie folgt: 1:23/28/28/32. Insbesondere der letzte 100er in 1:32 ist schon sehr schwach. Vor einer Woche hatte ich einen 400er Versuch sogar abgebrochen, da war ich etwas übermotiviert in 1:16 los, dann 1:28 und nach weiteren 50m im gefühlten 1:45erTempo ging nix mehr.)
- Technik: 2 (eine 50m Bahn schaffe ich wenn ichs drauf anlege mit weniger als 30 Zügen (einzelne Züge, keine Zyklen), Ellenbogen steht schön hoch unter- wie über Wasser, kein Übergreifen, Kopf/Schulterbereich tief im Wasser mit hoher Hüfte und Beine im Wasserschatten, Gleitphase, Armzug bis ganz hinten an den Oberschenkel, Koordinationsübungen wie Abschlagen vorne/hinten, Rotationen, auf der Seite schwimmen etc. fallen mir leicht, vgl. auch meine verlinkten Videos in Post #55 in diesem Fred)
- Atmung: ??? (Lungenvolumen wurde bei einer Leistungdiagnostik kürzlich mit 7,96 Litern gemessen ("wollen sie das Gerät sprengen?"), dennoch bin ich bei schnellem Schwimmen auch schnell ausser Atem, schwimme dann nur noch 2er Zug und schaffe auch keine Rollwenden mehr, da mir dabei einmal Atmen fehlen würde und ich den Rhythmus dann total verliere und nach Luft schnappen muss. (Natürlich beginne ich sofort nach dem Zurückrotieren des Kopfes nach unten/ sobald der Mund wieder unter Wasser ist mit dem Ausatmen und atme nicht etwa über Wasser aus und ein))

Sonst noch was?
Hier im Forum wird ja auch der Ansatz vertreten (vgl. Lüning/Sibbersen u.a.), dass man mit einer hohen Frequenz schwimmen solle und quasi mit den Armen übers Wasser krabbeln. Mit leuchtet ein, dass man bei einer hohen Armzugfrequenz weniger erneute Beschleunigungsarbeit leisten muss, da die Vortriebsgeschwindigkeit des Körpers nicht so sehr fällt wie bei einer niederigeren Frequenz. Was ich überhaupt nicht kapiere ist, wie ich meine Armzugfrequenz für länger als 50m auf den geforderten 40 Zyklen pro Minute kommen soll, ohne den Arm total unsauber durchs Wasser zu peitschen. Auf dem Rad geht die Frequenz einfach hoch, wenn du ein paar Gänge leichter auflegst, beim Laufen wenn du die Schrittlänge reduzierst bei gleichem Tempo, aber beim Schwimmen???? Auf 50m in 30sec habe ich ca. 40 Zyklen / Minute, aber wie soll ich das bitte über eine längere Strecke durchhalten? 50m in 30sec ist bei mir All-Out, da sitze ich danach erstmal ein paar Minuten am Rand und versuche die Sternchen wegzukriegen ... Wenn ich langsamer schwimme dann über eine geringere Armfrequenz, wie sonst? Unsaubere Technik? Wohl eher nicht, wer kann hier helfen?

Die Theorie, dass man die verbesserte Geschwindigkeit aus der Unterdistanz auf die längere Strecke übertragen kann, kann meine Testreihe jedenfalls nicht belegen, zumal ich mich gar nicht verbessert habe

Mein Verbesserungpotential scheint mir jedenfalls mehr im Bereich Kraft und insbesondere Kraftausdauer zu liegen als bei der Technik. "Schwimmen ist harte Arbeit" las ich kürzlich von einem Pro ...
An meinem Ziel "4.7.2010 IM-Schwimmen sub60" halte ich jedenfalls fest, das ist ein 1:34er Schnitt …

Keep on training!

Tridinski
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Grüße

Tri-K
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Geändert von tridinski (18.05.2010 um 15:49 Uhr).
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