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Ich glaub auch nicht, dass Danksta in so einem Szenario bei einer derartig distanzierten und auf die eigene Leistung zentrierten Position bleiben würde, aber ich verstehe gut, was er mit der Beschreibung seiner Position zum Fall twittmann und zum Doping allgemein ausdrücken will.
Wenn man Spaß am Triathlon hat und nicht nur am Training, sondern auch an Wettkämpfen, am sich Messen mit anderen Athleten, dann muss man für sich selbst irgendeinen Weg finden, mit der Dopingproblematik und dem sich daraus immer wieder ableitenden Generalverdacht umzugehen.
Man kann es machen, wie unser Triathlonweltmeister und einfach die Problematik komplett ausblenden nach dem Motto "im Triathlon gibt es kein Dopingproblem", außerdem "werden wir ja alle ständig kontrolliert". Dafür braucht man aber als halbwegs informierter Sportler schon einen gewissen "Tunnelblick".
Oder aber man beugt sich der Realität, akzeptiert, dass es auch im Triathlon eine gewisse (hoffentlich oft überschätzte) Dunkelziffer regelüberschreitender Athleten gibt, definiert für sich gleichzeitig aber persönlich warum der Sport trotzdem noch mit Lustgewinn betrieben werden kann (z. B. weil es ja primär um die eigene Leistung und nicht die der anderen geht).
So eine differenzierte Klärung des Verhältnis zur eigenen Leistung, der persönlichen Motivation zum Sport an sich und des Verhältnis zu eventuellen Dopern, so wie es Danksta beschrieben hat, ist dann sicherlich hilfreich zur Aufrechterhaltung der persönlichen Psychohygiene.
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