Um auch noch etwas Substantielles beizutragen:
Ich finde allein den Begriff "Endbeschleunigung" schon unpassend. Unter Bescheunigung verstehe ich eine zunehmende, aber nicht eine konstante Geschwindigkeit. dazu kommt, dass es sich bei dem dazu gewählten Tempo um eine eher moderate Geschwindigkeit handelt, nämlich annäherndes Marathonrenntempo (MRT).
Begriffe werden übernommen und weitervererbt, ohne sie zu hinterfragen.
Meine Erfahrungen mit der sog."Endbescheunigung" würde ich eher als schlecht einstufen.
Ohne Frage ist es wesentlich, im Training wettkampfspezifische Reize zu setzen. Meiner Meinung nach macht es mehr Sinn, Tempodauerläufe im MRT zu absolvieren, die man langsam steigern oder auch variieren kann und soll (z.Bsp.angefangen mit 2x 5km, durchaus gesteigert auf bis zu 15 km). Die langen Läufe (als Stoffwechseltraining) würde ich eher in langsamen Tempo absolvieren. Kritisch sehe ich nämlich den Ermüdungsfaktor, nach 25 km - 30 km Ausdauer noch mal 5 - 10 km im MRT zu rennen. Den guten Peter Greif "überleben" eben längst nicht alle.
Im übrigen bin ich meine PB ohne "Endbeschleunigung" gerannt, allerdings hatte ich recht harte 10km Tempoläufe und auch kürzere Wiederholungen im Programm sowie lange lockere Läufe und mittellange Läufe in recht flottem Tempo.
Was für den einen gilt, muss aber nicht zwangsweise für alle richtig sein!
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