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Ich fahr schon seit einigen Jahren ab April, eher 2-3 mal die Woche, manchmal 5 Tage die Woche, 36 km einfach, zur Arbeit. Die Strecke ist flach. Ich brauch, je nach Wind 70-80 Minuten.
Das Hauptproblem für mich ist der Zeitaufwand, zu der eigentlichen Fahrzeit kommen noch das (schnelle) Duschen und Umziehen dazu, so dass ich morgens schon eine Stunde früher aufstehen muss.
Die Stunde Schlaf haut nach ein paar Tagen schon rein, ich bin dann Hundemüde, demgegeüber steht ein recht guter Trainingseffekt.
Die Fahrt durch drei Städte ist durch Kreuzungen und Ampelstopps ein ständiges Intervalltraining. Dazu gehört auch die immer neue Flucht vor Autofahrern, die einen auf die Radwege jagen wollen. Dazu hab ich zumindest morgens keine Zeit. Rote Ampeln muss ich zwangsläufig, zumindest wenn keine anderen Verkehrsteilnehmer in unmittelbarer Nähe sind, auch ab und zu ignorieren.
Spass macht es auch die anderen Radler im Laufe der Saison kennenzulernen, die auch Teilstrecken fahren und manchmal versuchen sich hinter einen zu Hängen oder zu Überholen. Täglich aufs neue. In den letzten 6 Jahren hat mich nur einer mal abgehängt, er hatte das bessere Rad und bog nach 10km ab.
Fahren tu ich die Strecke mit meinem alten geliebten Stahlrennrad. Ich hab einen Sattelstützengepäckträger (RX irgendwas) mit Tasche und einen kleine Deuterrucksack dabei. Die Klamotten und Handtuch bunkere ich am Arbeitsplatz.
Die feuchten stinkigen Traningsklamotten trockene ich auf dem Dachboden und fahr abends in denen zurück.
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