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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Traum von Kona 2: Statler coacht’s Maultäschle
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Alt 03.03.2010, 10:51   #2508
Skunkworks
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.01.2009
Ort: Area 51
Beiträge: 5.445
Zitat:
Zitat von Statler Beitrag anzeigen
...so nannte sich gestern der Vortrag,den wir uns anschauten und hörten.
Die Stadthalle in Eschborn war voll bis auf den letzen Platz.
Herr Kammerlander erzählte aus seiner Jugend und wie er zum Bergsteigen kam.Dann ging es zum eigentlich Ziel den K2.
Er ist mehrfach an diesen Berg gescheitert und erzählte von den verschiedenen Versuchen.
Die Anreise war schon sehr sehr abenteuerlich und da hätte ich mir in die Hose gemacht.Sehr schöne Bilder von Land und Leuten,auf die er auch besonders viel Wert legte.
Er betonte die Leistungen der Träger,ihrer Kondition und den Umgang miteinander.
Es war natürlich interessant zu hören,warum die ersten Versuche scheiterten.Dann überlegte ich mir aber,was treibt einen Menschen dazu immer wieder zu bekommen und es nochmal zu probieren.Warum kann er nicht sagen,dass ist eine Nummer zu groß für mich,fertig?!
Ich kann mir das nur mit unbefriedigter Eitelkeit erklären.
Die Menschen nehmen den Tod in Kauf,um dieses Ziel zu erreichen.In meinen Augen ist dieser Preis zu hoch.

Er hat auch tote Bergsteiger gesteigt,um dieser Bergsteigerromantik im Keim zu ersticken.Der eine war gerade erst abgestürzt,der andere lag schon länger und sah nicht gut aus,aber man muss an diesen Toten vorbei.
Seinen Vortrag beendet er,dass sein Kollege,mit den er dann den K2 verzwungen hat,zwei Jahre später von einer Tour nicht mehr zurückkam.

Es ist eine fanzinierende Welt,aber wir haben da wohl nicht verloren.Da gibt es einfach Dinge,die sind grösser als wir.
Auf den Heimweg entbrannte wieder mal eine heftige Diskussion.
Ich bin ja der Meinung,dass das Leute gerne machen dürften,die alleinstehend sind.Wenn Du Familie hast, ist das in meinen Augen egoistisch und verantwortungslos.
Da sind mir die Triathleten dann doch lieber

Herr Kammerlander selbst hat wohl ein ganz gutes Gefühl dafür,wann man besser abbricht und er hatte schon ganz viel Glück.
Den Abschluß der Veranstaltung fand ich etwas doof.Viele Besucher sprangen gleich auf,wie nach den Kino.Eigentlich hätte er gerne noch ein paar Fragen beantwortet,aber dazu kam es dann nicht mehr.Das war sehr schade.


der Coach

PS:Jetzt hoffe ich ,dass mein Maultäschle fit ist und wir heute schwimmen und schwitzen können.
Klingt auf jeden Fall mal nach einer sehr emotionalen Veranstaltung. Das mit den Eitelkeiten kann ich mir bei solchen Extrembergsteigern nicht vorstellen. Bergsteigerisch sind diese hohen Berge nicht das Problem, auch wenn der K2 als der schwierigste der 8000er gilt. Da kommt es mehr auf das Wetter an. Wenn man dann nicht hochkommt, aus welchen Gründen auch immer, dann lag es nicht am eigenen Können oder Unvermögen. Messner redet in dem Zusammenhang übrigens nicht von "Scheitern", denn man hat es versucht, es hat nur nicht geklappt. Gescheitert wäre man, wenn man es versuchen könnte es aber nicht probiert (So oder ähnlich habe ich es in seinem Buch gelesen).

Ob Familienväter oder Mütter gefährliche Sportarten ausführen sollten ist ein schwieriges Thema, das bestimmt nicht umfassend auf einer Heimfahrt diskutiert werden kann :-)
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