Ich habe die gleiche ablehnende Einstellung zum Doping (also der nicht zulässigen Leistungssteigerung) wie fast alle hier und käme niemals auf die Idee, in der Hinsicht etwas zu versuchen.
Sicherlich nehme ich schon mal eine Kopfschmerztablette, i.d.R. bei einem dicken Kopf vom

, was aber in der Saison nicht so oft vor kommt.
Ich frage mich aber trotzdem, wie weit muss sich ein Ak'ler oder eine Hobbyathlet (von mir aus auch ambitioniert) denn um Doping kümmern, wenn es um die Behandlung von Krankheiten geht.
Hätte ich z.B. gestern in Wiesbaden mitgemacht, in 9:59 gefinshed und dann für die Probe ausgelost worden, wäre ich möglicherweise positiv gewesen. Ich habe eine kleine Entzündung auf der Haut des Augenlids. Da es nicht von selber wegging, hat mir der Hautarzt eine koritsonhaltige Salbe verschrieben. In der Tube sind 5g (davon ca. 4,5g immer noch drin) mit 0,5% Kortison. Ob diese minimale Menge nur reichen würde, weiß ich nicht.
Nun ist mir bekannt, dass Kortison auf der Liste steht und man die Einnahme mit einem Attest von einem Arzt "legalisieren" kann.
Das halte ich für mich sowohl für Roth als auch für die beiden IM Veranstaltungen bei uns für absolut übertrieben. Für anstehenden den Sprint in Hückelhoven und die MD in Köln dann allemal.
Im übrigen weiß ich gar nicht, warum Koritson verboten ist, könte mir aber vorstellen, dass es andere Dopingmittel im Blut oder Urin verschleiert.
Was der betroffene Athlet nun gemacht hat, weiß ich nicht, vermute aber auch erst mal Vorsatz. Kommt halt drauf an, was er in welcher Menge intus hatte.
Volker