Zitat:
Zitat von Jahangir
Ich wüsste echt nicht, warum man für ein Trainingsrad mehr als 1.300 Euro ausgeben soll. Die neue Shimano 105 ist völlig ausreichend - zumindest für mich.
Wenn ich mir anschaue, was für super Räder man für den Betrag bekommt und umviel diese Räder besser sind als 4.000 Euro Hobel aus dem Jahr 2005,...
|
Das kannste so nicht rechnen.
Ich hadere ja auch ständig mit Unzulänglichkeiten an teuren Rädern, die ich an billigen nicht finde.
Meinen Kunden hilft der Vergleich mit der automobilen Welt oft weiter: wennst dir ne S-Klasse kaufst, machste das des Prestiges wegen, weil darin verbaut wird, was technisch machbar und derzeit an der Spitze ist und nicht, weilst denkst, du wärst damit weniger in der Werkstatt als mit ner A-Klasse.
Am Bike wird halt auch mit den Spitzenmodellen aufgezeigt, was machbar (und leicht) ist, aber mitunter ist unsere schnelllebige Zeit daran schuld, dass die Produkte dann noch nicht hundertpro ausgereift sind und für Ärger und Rückrufe sorgen.
Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass du mit nem Bike für um die 1500Taler schlicht die goldene Mitte erwischst: die Kompenenten sind ausgereift und aus ihrer Produktpalette von oben nach unten gewandert (du hast also mit 105 oder Veloce die DuraAce- oder Record-Technik von vor n paar Jahren), der Rahmen bewährt, nicht ultraleicht aber auch nicht schwer, jedoch haltbar usw.
Prinzipiell kommste damit in oldschool-Manier schon ziemlich weit, ehe du was anderes brauchst.
Gestern war zB einer bei mir mitm total verwanzten RedBull mit 105er, weil er seinen Schaltzug nicht eingefädelt kriegte.
Er sah meinen skeptischen Blick und meinte schlicht "iss mein ehemaliges Wettkampfrad, hat a bissl was mitgemacht, funktioniert aber einwandfrei und ich fahrs dieses Jahr nur noch im Training."
Das Ding sah aus wie n Messengerbike, das jeden Tag 50x an nen Pfosten geknallt und mit ner soliden Kette daran angeschlossen wird, aber ich habs ihm aufs Wort geglaubt und würde bei dem Rahmen nix wie bei Arne befürchten...