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Na solange ich Triathlon mache gibt es diesen Mythos des besonderen beim IRONMAN, gerade für Hawaii. Mit Heldentum hat das wirklich nix zu tun, eher was mit gutem Marketing.
Für den Nichtsportler sind das natürlich ziemlich unvorstellbare Distanzen und Leistungen, die dann gerne durch schaurige Bilder und Geschichten geschürt werden.
Daneben sind nicht unerheblich viele Triathleten gekonnte Selbstdarsteller und da werden dann auch mal Trainingsumfänge in den Raum geworfen die man mal gemacht hat, aber bestimmt nicht die ganze Zeit, mit dem Ziel den Nimbus des Aussergewöhnlichen zu schüren.
Nüchtern betrachtet ist eine Langdistanz zwar schon eine ausserordentliche Leistung, aber nix heldenhaftes, eher die Steigerung vom Abenteuer des kleinen Mannes (Marathon).
Für den einzelnen ist es natürlich ein besonderes emotionales Erlebnis, bedingt durch das lange Training, Entbehrungen Schmerzen etc. und in dem Augenblick darf man sich schon wie kleiner Held fühlen.
Ich erinner mich auf jeden Fall noch gerne an meine erste Langdistanz in Roth und das Gefühl ins Ziel gekommen zu sein, Tränen in den Augen hatte ich nur in Zofingen als ich die letzten Kilometer ins Ziel lief.
Helden im klassichen Sinne sind wir wohl nicht, sich aber für eine kleine Zeit wie ein Held zu fühlen dürfen wir schon. (man sollte aber schon auf dem Teppich bleiben)
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