Zitat:
Zitat von tri4me
Jetzt gibt´s sicher Ärger, aber ein paar Punkte sollten einfach angesprochen werden.
Haiti ist ein "gescheiterter Staat" (-> Somali, Jeman, Runda, Kongo). D.h daß es keine effektive Exekutive mehr gibt, bzw. diese nur noch ihr eigenes Fortkommen befördert.
Drei der verheerendsten direkten Auswirkungen auf die Kattastrophe:
*Katastrophales Gesundheits- und Bildungssystem
*Wildwuchernde Slums
*Fehlen öffentlicher Katastrophenschutz-Vorsorge
Nach dem Schlag brach das erwartungsgemäße Chaos aus. Fressen kommt vor der Moral. Dort herrscht jetzt das Gesetz des Dschungels.
Von allein wird das nichts mehr werden. In Afgahnistan ist die UN einmarschiert, und das mit mäßigem Erfolg. Für Haiti ist wohl die einzige Chance, daß sich für die nächsten 25 Jahre eine "Schutzmacht " findet, die aus der heranwachsenden Bevölkerung eine Schicht braver neuer Mittelstandsbürger macht. erst dann hat es Sinn, das Land wieder sich selbst zu überlassen.
Just my 2 cents.
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das versuchen die USA doch schon seid über einem Jahrhundert - mehr oder weniger halbherzig. das land hängt doch zu 90% am tropf der USA.
zu deren glück hat obama in den USA das sagen und nicht mehr der verbrecher Bush. erinnert ihr euch, wie menschenverachtent er mit den bürgern von NEW ORLEANS umgegangen ist?
der zustand dieses landes ist weniger das ergebnis der eigenen unterdrückten bevölkerung, ihrer regierenden bourgeoisie und der korrupten politiker sondern vielmehr das der solcher menschenverachtender politik, wie es die westliche welt immer wieder zeigt.
gestern ruanda und dafour, heute haiti und morgen?