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Alt 14.01.2010, 21:47   #262
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MickFi Beitrag anzeigen
Das habe ich auch nicht abgestritten. Mit Hilfe von Waffen, war da Jagen von Großtieren möglich. Ob das Erlegen von Tieren mit Hilfe gebastelter Waffen noch als artgerechte Ernährung zu bezeichnen ist?

Ich habe das hier aus Wikipedia:

"Die Steinzeit umfasst einen Zeitraum von rund zwei Millionen Jahren; in diesem Zeitraum lebten verschiedene Spezies der Gattung Homo in unterschiedlichen Lebensräumen. Es gab daher keine einheitliche „Steinzeiternährung“, der Fleischanteil war sehr unterschiedlich.[14][16] Für Evolutionsbiologen und Paläoanthropologen beginnt die Entwicklung des modernen Menschen (Homo sapiens), die so genannte Hominisation, auch nicht erst in der Steinzeit, sondern deutlich früher. Übliche Kriterien sind der aufrechte Gang, der bereits beim Australopithecus vorhanden war (biologische Evolution) oder die Nutzung von Kulturtechniken (kulturelle Evolution) beim Homo erectus. Der Australopithecus ernährte sich von Früchten, Samen, Pilzen, Wurzeln, Blättern, Eiern und kleinen Tieren, aber überwiegend vegetarisch. Die Kost des folgenden Homo habilis war ähnlich, ebenfalls mit geringem Fleischanteil. Homo erectus war dann in der Lage, die Pflanzennahrung durch Jagdbeute zu ergänzen.[17]

Die Vertreter der Steinzeiternährung geben an, dass diese auch der Ernährungsweise der als Jäger und Sammler lebenden Völker entspricht. Tatsächlich differiert die Ernährung dieser Populationen erheblich, je nach Lebensraum, und reicht von überwiegend vegetarischer Kost bei den afrikanischen Gwi und !Kung bis zur fast ausschließlichen Ernährung von Fleisch und Fisch bei den Inuit in Grönland. Bei den Massai und den Turkana – beides Nomadenvölker – ist Milch das Hauptnahrungsmittel.[14]"

Wie gesagt, ich will Paleo nicht kritisieren, nur der Verzehr von Fleisch in solchen Mengen ist ganz klar nicht "artgerecht"!
Wenn Du über den Australopithecus noch weiter nach links auf der Zeitachse wandern würdest, kämst du irgendwann bei den Amöben an... Wie sich der Australopithecus, der sowohl genetisch wie auch phänotypisch noch recht weit vom Homo Sapiens entfernt war sich ernährt hat ist höchstens entwicklungsgeschichtlich interessant. Maßgeblich ist vor allem der Homo Sapiens und sein unmittelbarer Vorläufer der Homo Errectus, wenn wir von einer artgerechten Ernährung des Menschen (Homo Sapiens Sapiens) sprechen wollen, da wir mit diesem genetisch zu 99,5% genetisch identisch sind bzw dieser Gattung angehören. Und für den gehörte Großwild und die Jagd auf dieses in jedem Fall zu seinen täglichen Gepflogenheiten.

Selbstverständlich spielt Fleisch dabei eine Hauptrolle in der Ernährung der Jäger und Sammler - bis in die heute noch lebenden Kulturen, wie die folgende empirische Studie belegt:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1...&ordinalpos=30

"Our analysis showed that whenever and wherever it was ecologically possible, hunter-gatherers consumed high amounts (45-65% of energy) of animal food. Most (73%) of the worldwide hunter-gatherer societies derived >50% (> or =56-65% of energy) of their subsistence from animal foods, whereas only 14% of these societies derived >50% (> or =56-65% of energy) of their subsistence from gathered plant foods. This high reliance on animal-based foods coupled with the relatively low carbohydrate content of wild plant foods produces universally characteristic macronutrient consumption ratios in which protein is elevated (19-35% of energy) at the expense of carbohydrates (22-40% of energy)."


Dass Menschen Fleisch von Natur aus eher als Beilage betrachten ist - sorry - weltanschaulich oder religiös motivierter Bullshit und in keinster Weise wissenschaftlich haltbar. Das romantische Bild vom beerenpflückenden und verträumt an einem Gänseblümchen kauenden Wilden, wie es sich die Vegetarier gerne mal ausmalen ist im Lichte der Fakten Nonsens.
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