Zitat:
Zitat von Wasserträger
Naja... hat ja nix mit der Blutgruppe zu tun... Die DNA is nunmal unterschiedlich und so haben die Blutkörperchen jeder nen eigenen "Fingerabdruck"... (Aber das mehr aus meinem Bio-LK-Wissen^^)
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Nicht ganz korrekt. Ausgereifte Erythrozyten besitzen keinen Zellkern mehr, also auch keine DNA.
Vereinfacht gesagt, erfolgt der Nachweis unterschiedlicher roter Blutkörperchen (Fremd- und Eigenblut) aufgrund jeweils unterschiedlicher Oberflächenstrukturen/-merkmale, sogenannter Antigene. Zu der Probe werden fluoreszenzmarkierte Antikörper zugegeben - die "Gegenstücke" zu den Antigenen. Diese lagern sich an die kompatiblen Antigenstrukturen an. Die verschiedenen Blutzellen können dann anschließend aufgrund ihrer unterschiedlichen Fluoreszenz auseinandersortiert werden mittels eines Zellsorters (FACS = Fluorescence activated cell sorter).
So nach dem Motto: die guten ins Töpchen die schlechten ins Kröpfchen.
Das Durchflußzytometer wird übrigens auch bei einer ganz normalen Blutabnahme zur Bestimmung der Leukozyten-, Erythrozytenzahl,... verwendet. Allerdings wird da nicht nach Fluoreszenz sortiert (zu aufwendig, zu teuer) sondern nach unterschiedlicher Größe und Granularität (=Körnigkeit) der Zellen.