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					Zitat von TriVet  
Das meinte ich: Überwiegend pflanzlich, ergänzend  Fleisch/tierisches Eiweiß.  
So sehe ich das, ich bin ja kein Vegetarier, obwohl ich es aus ethischen Gründen verstehe.  | 
	
 Hab ich je behauptet, dass es gut ist ausschließlich Fleisch zu essen? Nein. Wir sind da einer Meinung.
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					Zitat von TriVet  Naja, isst Du wirklich Hirn und Innereien?Wie gesagt, ich will Dir Deinen Fleischkonsum weder vorwerfen, verbieten oder sonstwas, aber ob er zwingend (!) in großer Menge stattfinden muß?! Was ist mit den langfristig daraus resultierenden Nierenproblemen, was mit Gicht o.ä.; unklare Dingen wie BSE o.ä. seien außen vor.
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 Ja, ich esse Innereien - aber aus den von dir genannten Gründen ausschließlich Biofleisch aus artgerechter Aufzucht
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					Zitat von TriVet  Habe zugegebenrmassen nur das Abstract überflogen:Animal source foods (ASF) have always been a constituent of human diets. Their pattern of use, however, changed in dramatic ways over the course of human evolution. Before 2 million years ago (mya), meat in particular was acquired opportunistically via hunting of small or young animals and scavenging of animals killed by other species.
 
 Also auch hier eher gelegentlich ("opportunistacallly") Fleisch.
 
 At some point after that time, humans began to hunt cooperatively, making possible the acquisition of meat from large game. The marked increase in human heights between 2.0 and 1.7 mya may be linked to more efficient means of acquiring meat, namely through hunting.
 
 Dito, Grund kann erhöhter Fleischkonsum/Hirnfett sein, muß nicht ("may be")
 
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 Die von dir zitierten Passagen betreffen nicht den Homo Sapiens, sondern seine Vorläufer - erkennbar an den Zeiträumen... Je näher wir an den Homo Sapiens herankommen umso wichtiger wurde die Jagd. Das gelegentliche Jagen ist vergleichbar dem der Schimpansen und Bonobos und war ein erster Schritt zur Menschwerdung. Sehr viel später, insbesondere beim Homo Erectus und vor allem dem Neanderthaler haben wir eine sehr ausgeprägte fleischliche Ernährungsgrundlage. Der Homo Sapiens erschien erst vor ca. 160.000 auf der Bildfläche und war so efolgreich im Jagen, dass er einige Großwildtierarten ausgerottet hat bzw dazu beigetragen hat. Nicht zum Spaß, sondern weil er sie gefuttert hat.
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					Zitat von TriVet   This fundamental dietary change resulted in a narrowing of diet, reduced consumption of meat and increased focus on domesticated grains. The study of archaeological human remains from around the world reveals that this period in human dietary history saw a decline in health, including increased evidence of morbidity (poorer dental health, increased occlusal abnormalities, increased iron deficiency anemia, increased infection and bone loss). Human populations living in developing and developed settings today rely on meats with lipid compositions that when eaten in excess promote cardiovascular disease. As humans become more sedentary and eat more high fat foods, we can expect to see increases in heart disease, osteoporosis and other diseases of "civilization."
 Da sind wir uns mE einig, dass monotone, gehaltlose Ernährung obige Folgen zeitigt ("Zivilisationkrankheiten").
 Aber, und da unterscheiden wir uns, ich glaube nicht, dass wir mit starkem bis exzessivem Fleischkonsum "gesünder" werden.
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 Hier werden die Folgen der Neolithischen Revolution angesprochen (vor erst 10.000 Jahren) und darauf folgend dann die Folgen der Industrialisierung. Das Fleisch aus Massentierhaltung das wir essen - in Verbindung mit gigantischer Zufurh von Zucker und Stärke - in Verbindung mit BEwegungsarmut - führt zu den genannten Problemen.
"Fleisch essen" ist eben nicht einfach nur "Fleisch essen" und auf Fleisch verzichten löst die Probleme schon gar nicht.... man muss schon seinen gesamten Lebenstil integriert betrachten und auf die Qualität seiner Nahrung viel mehr Wert legen als das die meisten Menschen leider heute tun.
Danke für die intensive Auseinandersetzung!
Gruß Robert