Zitat:
Zitat von Quax
Da habt ihr euch ja ein heißes Thema rausgesucht.
Eine allgemein gültige Empfehlung ist sehr schwer zu geben, da wie bei der optimalen Sitzposition sehr individuell unterschiedliche Punkte bewertet werden müssen.
Zunächst ist wichtig, das der "runde Tritt" nicht eine möglichst gleichmässige Leistungsabgabe über den gesamten Tretzyklus bedeutet (biomechanisch ungünstig), sondern die optimale Be- und Entlastung der beteiligten Muskulatur (Agonist und Antagonist). Teilt man den Tretkreis nach einem Zifferblatt einer Uhr in 12 Segmente ein, so beginnt der effiziente Bereich um etwa 10 Uhr und endet um 6 Uhr. Das Maximum wird aber nur von 1 Uhr bis 2 Uhr erreicht. Der Muskeleinsatz im Tretzyklus ist sehr kompliziert und zeichnet sich durch das sogenannte Lombard`s Paradoxon aus, welches bedeutet, das Muskeln gleichzeitig mit ihren Gegenspieler angespannt sind.
Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Durch den Einsatz einer längeren Kurbel verschieben sich die Arbeitsbereiche der verschiedenen Muskeln im Tretzyklus. Das kann je nach Muskeltypus und Trainingszustand des einzelnen Muskels Vor- und Nachteile haben. Auf jeden Fall muß die komplette Sitzposition überarbeitet werden, da der optimale Druckpunkt sich verschiebt.
Es gibt einige gute Arbeiten über das Thema, die jedoch alle keine entgültige Aussage über die optimale Kurbellänge zulassen.
Einige Dinge sind jedoch immer wieder zu lesen und zu hören:
Kein mehrmaliger Wechsel der Kurbellänge in einer Saison
Wenn möglich, kein Wechsel von längerer Kurbel auf kürzere während der Saison
Ausrichtung auf bergige Strecke - Längere Kurbel
Anteil weiße Muskelfasern hoch - Kurze Kurbel
Vielleicht hat euch das ein wenig geholfen, ich befürchte aber, das die Konfusion noch größer wird.
Gruß
Jürgen
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nöö fand ich jetzt mal sehr gut erklärt - nur wie ich Spieler und Gegenspieler gleichzeitig angespannt bekommen soll kapier ich nicht

oder ich hab die falsche Definition im Kopp.
Spieler: Bizeps - Gegenspieler: Trizeps - oder nicht??