Zitat:
Zitat von Megalodon
Interessant wäre mal zu erfahren, ob's sowas wirklich gibt, dass jemand von sich aus auf den geraden Weg zurück kehrt, dh ohne erwischt worden zu sein.
Ich glaube nicht daran. Wenn mittels Stoff ein Leistungsniveau erreicht worden ist, das einem Preisgelder, Prämien, Werbeeinahmen etc., oder auch Achtung, Anerkennung Aufmerksamkeit in einem Triathlonforum sichert, wird man doch kaum einen Schritt zurück gehen und riskieren, das alles wieder zu verlieren.
Wenn, dann kann ich mir's höchstens im Amateurbereich vorstellen. Z.B. wenn jemand für die Hawaii Quali nachgeholfen hat und sich danach nicht mehr im Spiegel anschauen kann und letztendlich spürt, dass das Finish auf Hawaii nichts wert ist. Dass sojemand vielleicht das Bedürfnis verspürt, es mal clean zu versuchen, ok, gut möglich.
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ich halte es für durchaus möglich bis wahrscheinlich, dass es auch im profesionellen Bereich solche Athleten gibt, die früher nachgeholfen haben und heute darauf verzichten- sei es entweder aus neu gewonnenen moralischen Erkenntnissen/ durchgemachten sittlichen Reifeprozessen, sei es aufgrund des aktuellen Eingebundenseins in früher nicht existente Antidopingprogramme oder warum auch immer.
Typisches Indiz (aber natürlich kein Beweis!

)für einen solchen Athleten wäre, dass er trotz unverändertem Trainingsaufwand auffallende Leistungsrückschritte gegenüber früher zeigt.
Wenn ich mir z.B. das aktuelle Leistungsniveau von van Lierde ansehe (um mal lieber jemanden aus dem Ausland herauszugreifen) und auch dessen Leistungen der letzten ca. 10 Jahre und in Bezug setze zu seiner exorbitanten Überlegenheit Mitte der 90er, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass da jetzt alles mit rechten Dingen zugeht.