Zitat:
Zitat von Hugo
seh das mit der ethik in dem fall nicht sooooo eng. es werden schliesslich auch studien zu dem thema durchgeführt, und wenn seine daten wissenschaftlich verwertbar sind is das doch in ordnung...auch denke ich nicht dass ne einwöchige kur sein sterberisiko wahnsinnig erhöht
da sollte man sich zum einen nicht zu viele gedanken machen als leser, zum andern sollte man nicht jedes wort auf die goldwaage legen...epo is leistungssteigernd, es is verboten und es hat risiken...wie und in welchem maße kann man anhand des artikels nur schwer beweisen
|
Sorry, seh ich anders.
Der Artikel banalisiert, stellt Epo als eine Art Lifestyle-Droge dar und animiert in dem Kontext, in dem er geschrieben ist Nachahmer an.
Natürlich ist er unterhaltsam, aber eben deshalb auch gefährlich.
Und er ist ausgesprochen schlecht recherchiert, was ich von der "Zeit" sonst nicht gewohnt bin. Die Blackbox-Warnung der Amerikanischen Arzneimittelbehörde zum einsatz von Epo bei normalen Hb-Werten stammt vom Juni 2007 ist also brandaktuell und taucht nicht einmal in einem Nebensatz oder in einem eingeschobenen Textkasten auf. Und solche Warnungen werden nicht einfach mal so veröffentlicht, weil an Epo ein Milliardenmarkt hängt, sondern erst wenn die Datenlage eindeutig genug ist, um ansonsten drohenden Schadenersatzforderungen der Arzneimittelhersteller keine Angriffsfläche zu bieten!