@ alle: Vielen Dank für die offen Antworten und den konstruktiven Tonfall

- mir ist ja auch nicht ganz wohl und ich würde lieber keine Extrawurst braten wollen.
Aber der Kleine ist halt schon voll im Hawaii-Fieber - als während meines Quali-Wettkampfs saß er z.B. 9.000 km entfernt mit Kraulbewegungen in Kalabrien im Wohnzimmer und feuerte mich an. Mitten in der Nacht stand er dann auf und wollte unbedingt wissen, ob's mit der Quali geklappt hat. Ich glaube, ihm war das Ganze am Ende wichtiger als mir - und das, obwohl wir zuhause wirklich keinen Hype um den Sport machen. Er erlebt Papa z.B. viel stärker im Zusammenhang mit dessen Job als mit dem Sport (der meist stattfindet, wenn der Kleine noch schläft).
Neben dem "Wettkampf-Fieber" haben ihn auch die Bilder von Stränden, Vulkanen, Delfinen, Schildkröten etc. diverser Reportagen, Reiseführer etc. infiziert, die uns Freunde und Bekannte geschenkt haben. Der will da hin.
Glücklicherweise kennt er seine künftigen Klassenkameraden ja bereits größtenteils seit Jahren aus dem KiGa und ist sozial voll integriert. Wenn er z.B. mal drei Wochen wg. Urlaub/Krankheit/Ferien nicht dort war, war er schon nach Minuten wieder integriert. Lernstoff würden wir natürlich parallel bearbeiten, zudem kann er schon heute mehr lesen, schreiben und rechnen als er das nach seiner Rückkehr aus Hawaii können müsste.
Vor diesem Hintergrund denken wir, dass er mehr darunter leiden würde, wenn er den "Mythos", der in seiner Phantasie sicherlich nochmal deutlich überzeichnet ist, nicht live miterleben dürfte. Außerdem nimmt er aus Hawaii, wie Fuxx schon sagte, sicherlich viel wertvollen Input mit.
Sollte er kurzfristig sein Interesse verlieren und lieber in die Schule , darf er hier bleiben - das werde ich noch so arrangieren (@Dieda: Danke für den Hinweis).
Als Zwischenstand ist der Weg über die Schulleitung offenbar erste Wahl. Davor schrecke ich noch zurück, weil die Schule für den harten Kurs der Chefin bekannt ist und ich nicht weiß, ob eine sachliche Diskussion überhaupt möglich ist – evtl. sind die Fronten hinterher verhärtet und jeder weitere Versuch über das Schulamt oder gar das „Einfach Abhauen“ würde dann als persönlicher Frontalangriff gewertet und zur Hypothek für den Jungen.
Naja, mal sehen, sind ja zum Glück noch 13 Monate Zeit…
Ich gehe dann jetzt mal wählen – welche Partei würde denn mit hoher Wahrscheinlichkeit die Schulpflicht kurzfristig kippen?
Zitat:
Zitat von 3-rad
Falls das Amt nicht zugestimmt hätte, wären wir trotzdem alle
gefahren. Der Schulleiter hat gesagt, es wäre in seinem Ermessen,
ob eine Strafe verhängt (für die Eltern) wird oder nicht.
Ich meine es wären ein paar € pro Tag gewesen.
|
Bin beim Googeln auf einen Wert 80 EUR/Tag gestoßen - wäre es mir zur Not wert. Das das aber wohl stark vom Einzelfall abhängt und ich nicht riskieren will, dass es am Ende eine Zehnerpotenz mehr oder gar eine Freiheitsstrafe ist, würde ich ggf. vorher mal einen Anwalt konsultieren, falls ich der harten Weg zum Favoriten werden sollte.
Zitat:
Zitat von 3-rad
In der Summe ging es um genau eine Woche nach den
Herbstferien, was auch gleichzeitig das Problem darstellt, da
quasi die Ferien verlängert werden.
Falls das Ganze inmitten der Unterrichtszeit stattfindet, wäre es
wohl weniger problematisch (Das verstehe wer will).
|
Das ist wirklich schwer zu verstehen - vermutlich, weil sich die "rein wirtschaftlichen" Anträge um die Ferien ballen und man dem gleich mal einen Riegel vorschieben will.
Dafür haben wir dann das Problem, dass uns eine Woche wohl nicht reichen würde - das geht ja allein für Reisezeit und Jetlag drauf.