|
Ehrlicherweise geht es mir genauso, fast schäme ich mich nur in 12:50 im Ziel gewesen zu sein bei all den 9:xx und 10:xx .
Da traut man sich fast nicht das zu schreiben, nun ich schreibe es, ja mein Ziel war auch eine 10:xx aber die Krämpfe die ich von Anfang an hatte in der Wade und dann im Oberschenkel machten mir es nicht möglich das zu erreichen.
Trotzdem war es mein bester Wettkampf, ich wusste gleich das ich mein gestecktes Ziel nie und nimmer erreichen konnte, und der Frust sass tief in mir und nagte, ist es nicht schlauer einfach aufzuhören und zu sagen, heute war halt nicht mein Tag oder weiterzumachen und mit einer "schlechten" Zeit zu finishen.
Stehe ich nicht besser da wenn ich es beim Rad einfach noch mal krachen lasse und dann mit enem 34 Schnitt nach 90 Kilometern mich zu verabschieden, mit "Hei Jungs leider ist es schlechtgelaufen abernormalerweise wäre ich 5:10 geradelt"
als einfach mal das Gas rauszunehmen mit einem 27er Schnitt unter Krämpfen auf ankommen zu fahren ?
Diese Gedanken schossen mir so durch den Kopf, uns ich habe mir gesagt, schei.. drauf ich will ins Ziel kommen, ich war im Schulsport die Unsportlichkeit in Person , nie eine Urkunde, immer eine 4 im Sport, so aus gefälligkeit, wenn ich mal eine 3 hatte war ich glücklich. Und jetzt schaffe ich eine Langdistanz, ich war für mich zufrieden, wer hätte mir das je zugetraut, und ich habe das Ding zu Ende gebracht. Ich habe 10 Stunden mit mir gekämpft aufhören oder nicht, die grösste Versuchung war, wie es Hafu beschrieb nach 170 km am Parkplatz beim Schwimmstart vorbeizufahren, in dem Gedanken, da steht dein Auto, dein Ziel hast du eh nicht erreicht, also was solls , mach der Quälerei ein Ende.
Deshlab freue ich mich über mein 12:50 finsih.
|