gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Das Leben der Anderen
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.09.2009, 03:04   #3293
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.259
Noe, eigentlich nicht im Besonderen.

Die Auseinandersetzung mit dem Kopf findet in erster Linie waehrend des harten Trainings statt. Und wenn ich ein Ziel verfolge und es auch wirklich will, dann habe ich im Wettkampf auch keine Probleme mit negativen Gedanken und akzeptiere kein Gejammer.

Andersherum ist es genauso: wenn mir ein Wettkampf nicht so wichtig ist, so wie heute, dann macht der Kopf wie immer irgendwann zu ("aua, das tut weh, mehr muss heute nicht sein") und ich ihn nicht mehr auf. Kennt ja jeder, der ambitioniert wettkaempft. Das ist auch der Grund dafuer, warum ich an keinem Halbmarathon mehr vor dem Marathon starte. Vor der physischen Regeneration hab' ich keine Angst. Aber wenn ich auf den letzten Kilometern wieder ein paar Motivationshirnzellen aufbrauchen muss, dann fehlen mir diese womoeglich beim Marathon.

Fuer den Marathon werde ich mir schon nochmal in den letzten Wochen eine mentale Strategie fuer alle moeglichen Unwaegbarkeiten zurechtlegen. Ist kein froehliches Gezwitscher von Anfang bis Ende, da braucht man sich ja nix vormachen. Letztes Jahr bin ich erstmalig nicht bereits auf der 1st Avenue gestorben (Meile 18), sondern musste erst auf der ansteigenden 5th Avenue entlang des Parks richtig beissen (Meile 22), was aber noch recht gut ging. Danach folgt das bittere Auf und Ab im Park, das auch letztes Jahr sehr schmerzhaft war, doch dort wusste ich schon, dass es zu sub2:35 und damit Top100 reicht. Vermutlich hat mich das ein Quaentchen vom Schmerzhebel gehen lassen. Das kann ich mir dieses Jahr nicht leisten, wenn ich ein paar Sekunden schneller sein will.

Vermutlich wird das Feld auch staerker sein, da auch US-Meisterschaften ausgetragen werden. 2:32 traue ich mir zu. Ob das dann fuer Top50 reicht, muss man sehen. Ob auch eine 2:31 oder gar 2:30 denkbar ist, muss ich in den naechsten Wochen im Hirn abtesten. Wenn man nicht daran glaubt, braucht man es erst gar nicht versuchen. Wichtig ist fuer mich v.a., dass ich ein Ziel gefunden habe, fuer das ich mich richtig motivieren kann.

Nur bringt eine 2:32 ja eigentlich quasi nix, wenn man 2:34 hat. Also was tun? Woanders starten kommt nicht in Frage. NYC ist die neue Heimat und ich kenne derart viele Laeufer hier, da wirste narrisch, wenn Du nicht dabei bist. Hier brennt schon wieder dermassen die Huette vor lauter Vorfreude. Den Wahnsinn hier kann man sich schlicht nicht vorstellen, wenn man es nicht mal erlebt hat. Meine Schwester war zum Halbmarathon im August hier, der gefuehlt ein Zehntel der Groesse und Wichtigkeit des Marathon hat. Sie fand es den absoluten Hammer, was hier abgeht. Klar, ausser Stuttgart und KA Halbmarathon hat sie noch nix gesehen. Aber wie gesagt, es ging lediglich um den Halbmarathon. Wer hier nicht zum Laufen motiviert wird, der wird es nirgends.

Yoga find ich eine gute Sache, meine stark verkuerzten hinteren Oberschenkel waren bei einem Test aber so entmudigend, dass ich es wieder gelassen habe. 20 Jahre Stretching haben da nicht den gewuenschten Erfolg gebracht, so dass ich das beinahe als angeboren abhake.
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten