Vorgeplänkel
Hier also nun doch schon der Bericht...ich splitte mal in mehrere Abschnitte um diejenigen die am Vorgeplänkel nicht interessiert ist zu entlasten...
Montag 27.07.:
Man kann schon heute seine Startunterlagen abholen, was wir natürlich vor lauter Neugier auch tun. Die Ausgabe klappt tadellos innerhalb von 2-3 Minuten.
Ab 15 Uhr soll die Messe der Aussteller beginnen, dementsprechend fangen die Standbetreiber mit französischer Pünktlichkeit ab ca. 15:15 Uhr an ihre Stände aufzubauen.
Die Messe umfasst bis alles mal soweit ist (ab Mittwoch) insgesamt 8 Stände.
Im Anschluss laufen wir noch die Laufstrecke ab und wundern uns etwas über die dünne Luft (auf dem Rad hatten wir das auf den Pässen vorher nie so wahr genommen).
Dienstag 28.07:
Eigentlich wollten KeReLu und ich heute gemeinsam relativ gemütlich über Galibier und Telegraphe fahren. KeReLu ist aber schon eher in Tapering-Laune und deshalb entscheide ich mich direkt vom Campingplatz aus nur kurz Alpe d´Huez hoch zu fahren. Um sicherzugehen, dass ich mich zwei Tage vor dem Wettkampf nicht überlaste, stelle ich ein HF-Limit von 157 Schlägen auf meiner Uhr ein, damit ich bei zu hoher Belastung vom Piepsen genervt werde und diese vermeide.
Der Anstieg beginnt und ich komme genau bis zur untersten Kehre (Kehre 21) mit meinem Zielpuls. Hier merke ich, dass meine Uhr lediglich blinkt und nicht piepst, was für mich den Freibrief zum Ignorieren des Grenzwerts liefert. Ich weiss, dass das was ich hier 48 Stunden vor dem Wettkampf tue nicht förderlich ist aber ich legitimiere es damit, dass ich ja wissen muss, wie schnell ich während des Triathlons hochfahren kann/darf...also „brettere ich“ letztlich mit einem Durchschnittspuls von 174 in einer Zeit von 63.5 Minuten bis zum Ort wo die Wechselzone aufgebaut wird. Oben angekommen beschließe ich, mich nun einfach 48 Stunden nicht zu bewegen und einfach nur „kürzer zu Tapern“...
Mittwoch 29.07.:
Wir machen uns auf zum Lac de Verney, um das Schwimmen und T1 der Langdistanzler anzuschauen....Wir stellen fest, dass wir entgegen unserem Vorhaben doch „länger“ nicht in freien Gewässern geschwommen sind (ca. 6 Wochen). Da man im Lac de Verney nicht schwimmen darf und der Kraftwerksbetreiber auch nur für die Dauer des Wettkampfes die Turbinen ausschaltet, machen wir uns auf zum Lac de Laffrey um dort noch mal mit ein paarhundert Metern unser Gewissen zu beruhigen.
Am Vorabend eines Wettkampfes gehe ich normalerweise noch mal laufen um meine Mitochondrien auch bloß nicht zu klein werden zu lassen, also gehen wir dann noch mal 6km Laufen mit ein paar Steigerungen.
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