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Ich versuche die Frage mal zu erweitern, da dies einfach eine der Grundfragen dieser Diskussion ist:
Haben Zuschauer ein Recht auf Informationen, die über reine (Wettkampf-)Ergebnisse hinausgehen, oder sollten sie sich darauf begnügen die Show zu bestaunen?
Ich denke, das kommt darauf an, wie das "Objekt der Begierde" vorher mit "Nebenkriegsschauplatzinformationen" umgegangen ist. Ist doch wie bei Boris Becker - wenn der jeden Pups an die Bunte verkauft, dann kann er die Öffentlichkeit bei anderen Pupsen nicht mehr beliebig ausschließen.
Meiner Meinung nach muss sich jemand, der sich in die Öffentlichkeit stellt und Stellung bezieht, sich daran in gewisser Weise - natürlich nicht diffamierend etc - messen lassen. Wer das nicht möchte, der hat eine sehr gute Möglichkeit, dies zu vermeiden, nämlich die Öffentlichkeit zu meiden. Wenn man in einer Sendung, die "Ist der Sport noch zu retten" thematisiert, auftritt, dann weiß man schon vorher, dass es nicht nur um den Einfang von Emotionen geht, anders als bspw in einem Zielinterview.
Zu einer solchen Diskussion gehört doch auch, dass Argumente und Aussagen hinterfragt werden (wieder nicht diffamierend natürlich), ansonsten wäre man wieder bei Belanglosigkeiten und Blabla.
Konkret: Ich gehe davon aus, dass Normann bewusst in diese Sendung gegangen ist, weil er was sagen wollte und natürlich zu dieser Thematik auch was zu sagen hat. Dass er auf Gegenwind trifft, wird ihm sicherlich bewusst gewesen sein. Dass die Sendung einen (für alle Beteiligten!!!) unerfreulichen Verlauf genommen hat, ist zwar Pech aber die Gefahr, wenn man in der Öffentlichkeit sich auf solch eine Diskussion einlässt
Mein Fazit:
1. Fragen sind erlaubt.
2. Ob die Fragen beantwortet werden, steht dem Befragten frei.
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