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Zitat von Dieandy
Zur Abwechslung mal wieder etwas Sportliches von mir.
Höchst motiviert vom IM-Wochenende und dem nightrun habe ich mir heute vorgenommen, meine 10km mal schnell zu absolvieren. Heißt auf meiner Lieblingsstrecke: es sind 11,9 km.
Vorher habe ich noch schnell ne Lauf-Sendung von Arne gesehen. Im Ohr den i-pod mit schneller Musik. Timos Ratschläge von gestern Abend und Cremas Tipps waren ständig präsent, als ich mich auf Wagnerlis Spuren an den Main begab.
Ich war zuletzt beim nightrun gelaufen und den Sonntag davor im WK am Rothsee, also eher wenig. Meine dortige 10km Zeit war mit 1:13:38 nicht so doll. Irgendwer meinte mal, wer schneller laufen will, muss auch im Training schneller laufen.
Gesagt - getan.
Habe meine Uhr umprogrammiert, so dass der Pace zuerst angezeigt wird und die HF nur ganz klein (inzwischen weiß ich ja auch, wie sich die Pulswerte anfühlen).
Bin mit einem 6er pace losgerannt (für mich ist das schnell) und pendelte mich bei 6:20 ein. Zwischendurch blitzte aber auch immer mal die 5 auf...Wow, das ging richtig gut, sogar die Steigung am Allianz-Kai. Ab km 4 meinte aber meine Lunge, das wäre jetzt genug. Ich konnte zwar noch gut atmen, aber es fühlte sich wie ein verkrampfter Klumpen im Brustkorb an (Wagnerli weiß wahrscheinlich, wovon ich spreche). Also Tempo raus. Aber unter 7 sollte es schon sein. Mein Gehirn schlug vor, an der Wendemarke zurück zu laufen, dann wäre ich ja immerhin 8 km gerannt und könnt ggf den pace halten und eine neue PB abliefern. Hm verlockend.
Je näher ich kam, umso verlockender wurde aber das schattige Parkstück zur Gerbermühle, das hinter der Wendemarke beginnt. Plötzlich klickten die Bilder vom Sonntag ein, ich sah die Läufer und Transparente, hörte unsere Anfeuerungsrufe und dachte, ich bin ja nicht im WK, sondern im Training und es geht um die 10km, nicht um 8km. Wenn ihr euch derart quälen könnt, werde ich ja wohl noch etwas weitermachen können, oder?
Also noch mal etwas langsamer gemacht und brav weiter gerannt. 7:20er und manchmal auch 8er pace. Uff.
Ab der Gerbermühle sind es nur noch 4km bis nach Hause, vielleicht kann ich auf dem Rückweg wieder etwas schneller werden, denn so laufe ich ja sonst: langsam anfangen und ab Streckenhälfte möglichst steigern.
Zeit gecheckt und festgestellt, dass ich sogar bei einem 8er pace noch eine ordentliche Endzeit abliefern würde. Und dann ging es. Hab mich in den Gegenwind gestemmt und wieder ein wenig Gas gegeben. Brav die Arme körpernah und schön mitgeschoben, den Oberkörper aufrecht (Crema, dir müssen die Ohren klingeln).
Bin mit 1:11:04 auf 11,9km seeeeehr zufrieden, denn das ist eine PB überhaupt. Bin erst einmal einen Durchschnittpace unter 6 gelaufen (das waren nur 5 km: der nightrun mit 5:56er. Und jetzt also ein 5:58er).
Jippi! Ich hoffe, das hilft mir für den WK in Offenburg in einer Woche.
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Ja,ich sehe schon,beim Rodgau-Triathlon machst Du mich fertig.
Jetzt mag ich Dir kurz erzählen,wie solche Trainingsläufe gestalte.
Vielleicht ist das besser für Deine Lunge.
Einen 6er Schnitt ist für Dich wirklich gut,aber versuche mal am Anfang langsamer loszulaufen und dann während des Laufes das Tempo zu steigern.Das mache ich immer über eine bestimmten Zeitraum,dann nehme ich wieder raus.Also normal,schnell,schneller,ganz schnell und dann wieder den Puls runterkommen lassen.
Es tut unsere Lunge nicht gut,wenn sie gleich Volllast ertragen muss.
Wenn ich ein Rennen mache,laufe ich mich deshalb auch warm.
Du wirst aber immer besser und ich bin schwer beeindruckt,wie fleissig Du am Ball bleibst.
Pass' mal auf im Herbst lachst Du über Deine Zeiten,als noch die 1 vorne stand.Das geht ganz schnell.
Wagnerli