So verfliegt also die Zeit in Windeseile und man hetzt den ganzen Tag umher, schiebt sich irgendwelche Bestandteile des morgens empfangenen Fresspaketes unterwegs im Auto zwischen die Knabberleiste, trinkt brühwarmen Orangensaft oder abgestandenes Wasser dazwischen oder die Isoplörre aus der Wechselzone und versucht bei nem Minimum an Zeitpolster, ein kurzes Nickerchen im Schatten zu machen.
Nur selten hat man Zeit, n paar Worte mit Anderen zu wechseln (hier im Bild wieder ein alter Bekannter) und erschwerend kommt hinzu, dass der Gigathlon ne Schweizer Veranstaltung mit und von Schweizern vorzugsweise für Schweizer ist.
Das hab ich heuer zum ersten Mal bemerkt, vielleicht auch deswegen, weil mein Schwyzerdütsch ein wenig eingerostet ist und mir daher besonders auffiel, dass ich nur dann etwas verstehe, wenn ich sehr genau zuhöre.
Ausserdem fiel sehr häufig auf, dass der jeweilige Sprecher gerne mal Deutsche, oder sagen wir besser "Nicht-Schweizer" untern Tisch fallen lässt oder nur die Startnummer durchsagt und dass die jetzt ins Ziel kommt, während die eigenen Landsleute teilweise frenetisch bejubelt werden und applaudiert bekommen, auch wenns noch so grosse NoNames sind.
Neben denen rennt dann noch irgendein anderer Athlet durchs Ziel, der, bzw. dessen Leistung mit keinem Wort gewürdigt wird.
Erinnert mich ein wenig an die Downhill-WM in Frankreich, wo die eigenen Helden sogar Applaus über die Lautsprecher entlang der Strecken eingespielt bekommen (haben) und bei anderen Teilnehmern nichtmal jemand an der Strecke klatschte...
Zuguterletzt gabs am Sonntag noch ne kühlende Dusche just als Jimmi reinkam und sich umzog, um die abschliessende Laufetappe unter die Beine zu nehmen.
Wäre ja gelacht gewesen, wenn wir die Zelte trocken hätten abbauen können...:-(
Das wir noch recht glimpflich davongekommen waren, wurde mir bewusst, als ich zurück zum Parkplatz kam, wo die Autos teilweise in tiefen Pfützen standen...
Zum krönenden Abschluss war Jimmi beim Laufen schneller als er prognostiziert hatte und dies, obwohl die Strecke 2km länge war, als er dachte.
So konnte er mit seiner Süssen, die für ein 5er-Team geschwommen ist, das erst um einiges später ins Ziel kam, ins Ziel laufen...
