Normal hält man sich für solche "Kleinigkeiten" jeden Tag ein wenig offen, was nicht im Voraus verplant wird.
Hilft auch, wenns mal in irgendnem Fall länger dauert, und man kann dann Aufträge schieben.
Also, wenn Unvorhergesehenes dazwischen kommt, gibts an diesem Tag halt keine schnell reparierten Platten oder so...
Natürlich breitet man das nicht beim Kunden aus und es liegt in der Natur der Sache, dasses genau dann, wenn man so ne Absage für ein kurfristiges Anliegen erteilen muss, keine Zeit gibt, dies ausführlich zu begründen.
Prinzipiell sprichts aber eher für als gegen den Händler, wenn er nix zwischen Tür und Angel schnell hinpfuscht, sondern Termine macht.
Und keiner weiss, wieviel Umsatz die Jungs im letzten halben Jahr gemacht haben, die vor einem dran sind...
Ehrlich gesagt: da differenziert man schon.
Wenn mir einer mitm geshredderten Versenderbike ankommt, kann der es egal wie eilig haben: ich werde ihn keinem etablierten Kunden vorziehen, der seit Jahren die Räder im Laden kauft und regelmässig zur Wartung kommt.
Damit will ich nu keinem auf die Füsse treten, aber es ist einfach so und man prägt sich auch Kunden nicht nach ihrem Umsatz ein, sondern eher nach der Art, wie der zustandekommt.
Heute war zB einer mit zwo Kindern kurz vor Feierabend bei mir, mit dem ich innerhalb von ein paar Minuten nen Vertrag über zwo Räder für die Buben im deutlich vierstelligen Bereich hatte.
Denn kenn ich in fünf Jahren noch, auch wenn er bis dahin nimmer kommt.
Wenn dagegen jemand in der Zeit bis dahin das Doppelte für Reparaturen an ner Baumarktkiste in der Werkstatt abliefert, bleibt er dennoch ein Nobody...
