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Alt 15.06.2009, 13:53   #188
Jimmi
Szenekenner
 
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Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
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Nachdem ich Freitag noch alle Klamotten für die verschiedenen Wechselzonen des Wochenendes auf die Reise geschickt habe, gab es dann noch mal ordentlich Nudeln. Hatte nämlich am Morgen festgestellt, dass ich mit unter 70 kg so wenig wiege wie seit 15 Jahren nicht mehr. Gewisse Probleme beim Tragen etwas älterer Hosen lassen sich ja noch mit Gürteln lösen, aber aus physiologischen Gründen ist langsam Gewicht halten angesagt. Und da das Wochenende einigermaßen anstrengend werden wird, habe ich dann auch zwei mal eine große Portion nachgeschenkt.
Samstag früh dann halb sechs wecken, frühstücken, mit Sonnencreme einschmieren und zwanzig vor sieben Richtung Süden. War anfangs noch ein wenig frisch. Nächste Anschaffung werden Knielinge sein. Dafür fast kein Verkehr und später wunderschönes Gewelle durch das Grabfeld und die Hassberge, bis ich nach genau 4,5 Stunden und 135 km in Hassfurt aufschlage. Habe also nicht gebummelt, trotzdem versucht, mir nicht ganz die Lichter auszuschießen.
Hotelzimmer beziehen, duschen, Flüssigkeit nachfüllen und was essen. Dann geht’s schon Richtung Trauung. Es heiratet die Tochter meiner Verflossenen. Ich habe etliche Jahre so was wie Vaterstelle vertreten und kann dann auch gerade so einen Heulanfall vermeiden, als die Beiden sich das Jawort geben. Schade dass Karin nicht mit ist, aber die hat Urlaubsvertretung im Pflegedienst und ist das komplette WE karitativ unterwegs.
Nachmittags habe ich dann versucht, nach und nach die am Vormittag verlorene Flüssigkeit nachzufüllen. Bin aber erst gegen abend etwas wacher geworden, als die ersten drehzahlreduzierten Weißbiere auf dem Tisch standen. Nachdem die Brautmutter neben meinem Gepäck auch meine Klampfe mitgenommen hatte, wollte ich dann nicht kneifen und hab zu ganz später Stunde in einer Pause der Hochzeitscombo noch ein wenig Kammermusik gemacht. Mit zwei großen Schoppen Rotwein im Blut war die Sache etwas unpräzise. Ich hoffe nur, dass alle mindestens genau so viel wie ich im Tee hatten. Der Keyborder fragte danach, wie lange man üben muss, um so spielen zu können. Die Frage ist verklausuliert und müsste eigentlich heißen: Wie kann man nur schon so lange üben und immer noch so schice spielen?“. Hab dann aus lauter Überschwang einen weiteren Schoppen Rotwein gekippt, bin in die Heia und Punkt 6 Uhr aufgewacht. Wie kann man nur so bescheuert sein und 3 Humpen fast auf Ex kippen? Strafe muss sein. Eingeschlafen bin ich bis zum Frühstück um Neun nicht mehr richtig.
Rückweg bin ich locker gefahren, hatte aufm Tacho aber dann doch ne 30 vorne stehen. Bin dann nur bis zu Firma, die letzten Kilometer mit seltsamen stechenden Schmerzen im linken Oberschenkel. Hatte ich bisher noch nie. Direkter Wechsel auf die Skates. Wenn man vorher geradelt ist, kommt einem das Skaten relativ langsam vor, was den Wagemut, aber auch die Selbstsicherheit erhöht. Bin mal einen Teil auf der Landstraße gerollert und zum Test die steilste aller Rampen hoch. Inlinefahren mache ich inzwischen extrem gerne. Nach ner Stunde wieder Wechsel aufs Rennrad und zum Badesee. Das linke Bein war radtechnisch gar nicht mehr zu gebrauchen. Extrem merkwürdig. Die Wartezeit auf Karin hab ich dann mit Nudeln und Gulasch verkürzt. Und einem Gespräch mit dem Pächter, der seinen See immer für Events wie unser Langstreckenschwimmen oder den örtlichen Triathlon zur Verfügung stellt. Volkmar ist praktischerweise selbst Ski-Langläufer und kann im Winter gut trainieren. Hat schon mehrfach den Wasa-Lauf mitgemacht und so war es ein sehr nettes Gepräch unter Ausdauersportlern.
Nach ner guten Stunde lief dann mein Schatz auf und wir sind noch so geschätzte 2,6 km im See ausgebadet. Langte auch für den Tag. Ab sofort sollten alle Bemühung der Regenration gelten.
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Keine Panik!

Geändert von Jimmi (15.06.2009 um 13:59 Uhr).
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