Zitat:
Zitat von dude
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
noch vor wenigen Monaten seine ganz persönliche, menschliche Enttäuschung über Dopingsünder Jan Ullrich kundgetan – es muss unerträglich für Ullrich gewesen sein, diese Interviews zu lesen.
|
Genauso unertraeglich wie sein eigenes Gefasel fuer uns war.
|
Abgesehen von den rethorischen Fähigkeiten - was war an dem Gefasel so schlimm? Unter der Annahme, dass alle dopen halte ich jede seiner Aussagen für nachvollziehbar. Als Doper unter Dopern hat er niemanden betroge, niemandem geschadet (in dieser Welt dürfte der saubere Athlet, der ohne EPO zuhause bleiben muss, eine zu abstrakte Größe sein). Unter selbiger Annahme hat jeder Schulterklopfer gewußt, dass er sich in gedoptem Glanze sonnt. Insofern halte ich das Verhalten von Scharping etc. sich anschließend empört abzuwenden tatsächlich für schäbig.
Zitat:
|
Er scheiterte ganz offensichtlich daran, dass die Welt nicht gerecht ist und er auf dem Sofa sitzen muss, waehrend andere noch froehlich Rennen fahren.
|
Unter dieser Annahme ist es tatsächlich eine grenzenlose Heuchelei, das Thema doping auf diejenigen zu projezieren/reduziern, die sich haben erwischen lassen.
Ich sehe moralisch keinen Unterschied zwischen den überführten und den nicht überführten Dopern. Die Verzweiflung und das Ungerechtigkeitsempfinden nicht dabei zu sein, kann ich vom Standpunkt eines Dopers unter Dopern nachvollziehen.
Gruß Torsten
__________________
Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück