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Freitag
Regen. Ich bin zwar wetterfest, aber nicht ganz überzeugt, heute loszufahren. Die Guides auch nicht, und würden lieber morgen eine Tour machen. Schließlich wird elf Uhr als Abfahrtstermin festgelegt, da es langsam besser wird und die Sonne rauskommt. Wir und ich haben aber schon andere Pläne. Die Damen haben sich die nächsten zwei Tage freigenommen und so machen wir mal Sightseeing in Tossa de mar, sitzen ein wenig im Café, blinzeln in die Sonne und besteigen die Tossa-Burg.
Nachmittags zieht es mich dann noch mal aufs Rad. Ronny hatte bei der Kraft-am-Berg Sache den Mädels erzählt, dass der gute Toni Hasler seine Natascha Badman schon mal mit 20 UPM Trittfrequenz einen Pass hoch jagt. Und da der letzte Pass gestern so wunderschön war und ich eindeutig Defizite gegenüber gewissen Stefans habe, probiere ich das heute mal aus. Von der Küstenstraße aus trete ich mit 30er Frequenz eine halbe Stunde bis zum Gipfel. HF ist, wie im Fitnessstudion an der Beinpresse sehr niedrig. Ich hoffe, ich mach das richtig. Oben angekommen kurz ein Schluck aus der Pulle, umgedreht und den Berg noch mal hoch.
Samstag
Abreisetag. Da der Bus erst gegen acht Uhr geht haben wir noch Zeit. Locker ohne Guide verabredet, stehen dann am Ende doch 6 Mann abfahrbereit da, auch der Guide meiner Gruppe, Martin, ist mit dabei. Alle Helfer machen das gegen freie Kost und Logis, also rein aus Hobby. Entsprechend herzlich ist alles hier. Man fühlt sich nicht als zahlender Gast, sondern als Freund der Eitzinger-Familie.
Heute knapp 120 km, dafür satte 2000 HM mit unglaublichem Blick auf die schneebedeckte Kette der Pyrenäen in der Ferne. Es ist inzwischen mächtig warm geworden und ich bin froh, mit 3 Trinkflaschen losgefahren zu sein.
Bis zur Abreise dann Eis essen, Kaffee trinken und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
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Keine Panik!
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