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meine schweizer kollegen verdienen a) mehr als ich und haben b) deutlich weniger abzüge. in summe würde ich in der schweiz netto ca. 30% besser dastehen. wie die vorredner schon bemerkt haben, ist das leben in den schweizer metropolen (scnr) aber nicht mit dland vergleichbar. dazu kommen die unterschiede in der sozialversicherung (gesetzliche krankenversicherung mit familienmitversicherung, was ist das? arbeitgeberanteil? nie gehört). spesenregelungen für dienstreisen werden häufig über monatspauschale gemacht. andererseits gilt diese 1% regelung für firmenwagen (immer noch?) nicht in der schweiz, ist geschenkt. es gibt also durchaus unterschiede die erst auf den zweiten blick auffallen.
leidiges thema ist auch immer die 180-tage-regelung. falls dein neuer job also auch mit aufenthalten ausserhalb der schweiz verbunden ist und du weniger als 50% (inkl wochenenden) des jahres in der schweiz verbringst, wirst du zb in dland anteilig steuerpflichtig. dann sind die schönen vorteile schnell dahin.
das finanzamt zickt gerne mal, wenn die familie in dland bleibt. bei wohneigentum wird auch gerne ein erstwohnsitz ch nicht anerkannt wenn nicht fremdvermietet. das kann sich dann über längere zeit hinziehen.
ich hatte vor 2 jahren die wahl in zürich oder in münchen meinen arbeitsvertrag zu unterschreiben. wg familie - die nicht bereit war, mit in die schweiz zu gehen weil meine frau da nicht in ihrem job arbeiten kann - und haus war d unter berücksichtigung der lebenshaltungskosten rd. 10% besser als ch.
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Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
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