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Nur mal kurz Überblick über die mir bekannten Branchen aktuell:
Bau: Bisher noch nix zu merken. Volle Auftragsbücher.
Kunsstofftechnik/Spritzguss: Böse. Aber da wurde seit langen Jahren eh viel nach Billiglohnland ausgelagert, für Kleinteile war der Markt schon lange nicht mehr da. Da momentan das Wenige auch noch wegbricht, ist für meine Frau vielleicht bald Schicht im Schacht.
Verschleißtechnik/Hartmetall: Wir beliefern alle Industriezweige. Was fehlt sind die echten Kracher bzw Umsatzträger. Da das Produkte sind, bei denen wenig Arbeitskraft hintersteht, ergibt sich die seltsame Konstellation, dass man wegen des Umsatzrückganges Kurzarbeit macht, in der Produktion zu Teil aber wieder 3schichtig fahren muss, um die Arbeit zu schaffen. Bürohengste in der Arbeitsvorbereitung wie ich müssen dann in kürzerer Zeit das gleiche machen und kommen mächtig ins Schwimmen. Wie sich das alles auf die Zahlen auswirkt, weiß der CEO alleine. Nur hat uns der aktuelle Besitzer auf Pump gekauft, und wenn die Firma die Finazierungskosten nicht erwirtschaftet, weiß ich auch nicht, was die machen werden.
Letzt war ein Staplermonteur bei meiner Frau und kam aus dem Jammern gar nicht mehr raus.
Anderseits haben sich hier in Arnstadt diverse Solartechnikfirmen angedroht, so dass es auch positive Entwicklungen gibt. Nur kann man skeptisch sein, ob das alles auch so kurzfristig realisiert wird.
Immerhin, Amazon hat in Hersfeld eine nigel-nagel-neues Auslieferungszentrum schon fast fertig. Dort werden dann wieder Dinge verkauft, bei denen die Haupt-Wertschöpfung nicht in Deutschland lag.
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Keine Panik!
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