Jepp, i did it.
Ich hab tatsächlich die Titan-Kuh fliegen und die Scheibe bollern lassen.
45km lang, dann hats aber auch dicke gereicht.
Aber es gibt scheinbar nen Weg, die 38km zur Arbeit auch mitm Rad in ner Stunde zu bewerkstelligen...
Naja, in ner guten Stunde, es sind ja zum Schluss n Arsch voll Ampeln drin.
Hat jedenfalls am Anfang massiv Laune gemacht, trotz leichtem Gegenwind mit 35 dahinzufliegen und n paar Mal konnt ich die Hütte tatsächlich fürn Kilometer oder so auf knapp an die 50 antreiben.
Irgendwann hab ich mal im vorbeifliegen die Uhr an nem Kirchturm gesehen und kurzerhand entschieden, noch n Eis futtern zu gehen.
Dämlicherweise war die Uhr aber wohl noch nicht umgestellt, denn letztlich wurd es spät und nachdem ich mit der Eistüte in der Pfote weitergefahren bin und die ersten Buckel kamen, geriet ich etwas ausm Tritt.
Leider drehte sich der Wind mit und wurde stärker;- so hatte ich die letzten Kilometer etwas zu knabbern, zumal ich mir unterwegs überlegt hatte, dass ich doch lieber wieder nen kürzeren Vorbau haben mag und den vielleicht fürn Saisonanfang umdrehen sollte.
Bis ich zuhause war, fiel mir fast die Birne ab und ich musste mich schon ziemlich zwingen, ab und an weiter als 2m vors Vorderrad zu gucken.
Gut, letztlich immer noch n Schnitt von über Dreissig, trotz Eisessen und Benutzung aller Radwege, allerdings gehen mir schon wieder ungute Gedanken durchn Kopf, ob das mit der Blauen Banane am Unterlenker und mit Schutzblechen und Gepäckträger und menschenwürdiger Sitzposition nicht auch gegangen wär und wie ich mich kenne, werd ichs ausprobieren und danach die Titankiste wieder stehenlassen, abgesehen von zwei oder vielleicht auch drei Wettkämpfen.
Das wird allmählich zur Grundsatzfrage mit den Rädern: die Kohlekiste war deutlich billiger und wurde deutlich mehr gefahren.
Aber gut, vielleicht mach ich mal nen geraden Lenker drauf, nen Korb vorne dran und fahr damit zum Bäcker, damit sich die Hütte wenigstens im Ansatz rentiert.