Zitat:
Zitat von joschi_grace
so ein bißchen Muskeln finde ich schon schön, aber sie sollten nicht beim Triathlon stören, bleibt nur die Frage, ab wann sie stören würden? Umfang? Gewicht?
|
In die Verlegenheit wird man in aller Regel nicht kommen. Auch bei Muskelmassen, die unsereiner nie erreichen wird, kann man ausgesprochen beweglich sein, schau dir mal z.B. Turner an. Problematisch könnte es theoretisch erst dann werden, wenn man über so viel Masse verfügt, dass man sie beim Ausdauersport nicht mit Sauerstoff versorgt kriegt. Das könnte imho aber höchstens einem Bodybuilder passieren, der auf Triathlon "umstellt", aber auch der wird durch das ganze Schwimmen, Radfahren und Laufen seine Körperzusammensetzung so verändern, dass es passt. Mir fällt da z.B. ein Athlet ein, der mich schon auf diversen Wettkämpfen abgehängt hat und absolut nach Bodybuilder aussieht (vermutlich weil er früher einer war und wohl auch heute noch viel Kraft trainiert). Wenn man ihn so sieht, würde man jedenfalls nicht auf die Idee kommen, dass er Ausdauersportler ist. Trotzdem rennt er den Marathon solo deutlich unter 3, im Ironman immer noch klar unter 3:30, Schwimmen und Rad ähnlich gut, OD deutlich unter 2:10, IM unter 9:45, also doch schon sehr ordentliches Amateurniveau, mit dem so mancher hier schon recht zufrieden wäre.
Natürlich ist mir auch klar, dass er bei niedrigerem Körpergewicht wohl schneller wäre, es ist aber offensichtlich möglich, auch als sehr muskulöser Athlet rech flott unterwegs zu sein.
To put it in a nutshell: Ich bin fest überzeugt, dass Krafttraining bei gleichzeitigem Ausdauer-Schwerpunkt nicht zu Muskelbergen führt, die das Ausdauertraining behindern können. Und wenn man gleichzeitig zum maßvollen Muskelaufbau den Körperfettanteil reduziert, hat man bei gleichbleibendem Gewicht das Kraft-Last-Verhältnis verbessert und somit für mehr (und nicht weniger) Leistungsfähigkeit gesorgt. Also: Keine Angst vor ein paar Muckis!