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Alt 08.03.2009, 14:54   #5
crazy
Ehemals crazyviech
 
Benutzerbild von crazy
 
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Nordeifel
Beiträge: 2.043
Hm, da ich in einem Bergsportgeschäft arbeite kann ich Dir da vielleicht weiterhelfen.

Du sagst es ja selbst, in den nördlicheren Regionen Deutschlands und gen Skandinavien sollte es vor allem wetterfest sein. Hier in D darf sich ja alles "wasserdicht" nennen, was seine 1500mm Wassersäule aushält, aber gerade zB der Zeltboden mit seinen oft punktuell hochbelasteten Stellen sollte mindestens seine 7-8000 aushalten, sonst gibt's nasse Flecken.

Alternativ oder wenn der Untergrund sehr steinig ist: Zeltunterlage. Mit dem Auto (wo Packmaß und Gewicht ja völlig egal sind) tut's da auch eine alte, dicke Plane, dann kommen keine Steine mehr durch und alles ist schön dicht- nur beim Bauen gucken, dass nicht vom Rand her das ganze Wasser in eine etwaige, mittige Mulde läuft und dort einen See bildet.

Wenn es regnet geht nichts über ein Doppelzelt, also ein Innenzelt mit "darüberzustülpendem" Aussenzelt; ist komfortabler und der Regen läuft aussen einfach runter. Getapte Nähte sollten eine Selbstverständlichkeit sein, sonst sickert der Regen an diesen Punkten durch; mit den verschiedenen Systemen- also ob's ein Kuppel-, Geodät-, Tunnel- oder Tipizelt wird ist eigtl wurscht, jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und ihr bewegt euch dort nicht in solch windgefährdeten Regionen dass das Abspannen Probleme bereiten sollte.

Gerade in Skand. wichtig ist noch das Insektennetz, die Löcher dürfen nicht zu groß sein, wer mag, kann es noch imprägnieren. Tipp: Kauft das Insektenspray vor Ort, die Viecher in Norwegen zB fressen Autan. Ja, ich meine fressen, die setzen sich auf Deine Haut, knabbern ein wenig am Autan rum und stechen dann.

Neonhelm sagt's selbst, natürlich wäret ihr mit einem Hilleberg super bedient- die Dinger sind schweineteuer, aber auch schweinegeil. Gerade für den Anfang ist so etwas allerdings meist ein bissl viel für den Einsatzzweck; mehr als 3-400 Taler für das Zweimannzelt würde ich nicht investieren, und in der Preiskategorie hast Du auch lange Jahre etwas davon.

Kommen wir zu den Schlafsäcken: Höchsten Komfort gibt's natürlich bei Daune. Packmaß ist superklein, die Dinger wiegen nix, haben einen Komfort jenseits von Gut und Böse (wie die kuschlige Bettwäsche zuhause) und rocken einfach. Nachteil: Ziemlich teuer und, wenn einmal nass geworden, lange Trocknungszeit und keinerlei Isolation mehr.
Also solltet ihr Ausschau halten nach irgendwas mit technischer Faserfüllung; hält genauso warm, ist halt schwerer und größer (bei Auto egal) und, wenn einmal feucht geworden, isses egal- auf Island oder in Patagonien ist Daune zB ein no-go.
Je nachdem, wann ihr Verreisen wollt, besorgt ihr euch die Klimadiagramme der Nächte (!!) und zieht nochmal 5 Grad mindestens ab; dann seid ihr auf der sicheren Seite. Lieber 10, 20 € mehr investieren für einen Temperaturbereich niedriger als frieren.

Ich denke, ihr werdet als Pärchen unterwegs sein? Dann schaut, dass ihr markengleiche Schlafsäcke mit unterschiedlichen Zippern bekommt- 1x L, 1x R, ist kuschliger, weil zusammenbastelbar. Weil wir Männer traditionsgemäß nicht so sehr frieren sind baugleiche Schlafsäcke für die Damenwelt meist 5-7°C weniger ausgelegt als für die Herrschaften.

Firmenempfehlungen werde ich bewusst nicht geben, da ich keinen Schimmer habe, wie ihr ausschaut und welche Vorlieben beim Aufbauen, Schlafen usw. ihr habt; solch eine Beratung dauert für gewöhnlich etwas länger.

Also am besten das örtliche Outdoorgeschäft aufsuchen (nein, Jack Wolfskin ist kein Outdoor) und sich dort eingehend beraten lassen.

Wo kommt's ihr denn her?

Beste Grüße,

bei weiteren Fragen einfach Bescheid geben-

M.
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“Radeln unter 200km ist für mich Kurzdistanz.“
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