13.02.2009, 11:18
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#32
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Szenekenner
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.046
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Zitat:
Zitat von Jörrrch
(...)
Ich glaube nicht.. ich glaube dadurch wurde der Stress unheimlich aufgebaut und die Lebensqualität ging damit hin...
(...)
Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt.
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben.
Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns.
Wir machen größere Dinge, aber nicht bessere.
(...)
Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen, findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen, - denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns den Atem berauben
Das wir das können wünsche ich mir für die Zukunft
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Schöner Text mit vielen richtigen Dingen, aber eines glaube ich ganz sicher nicht:
Dass die Menschen vor 500 Jahren "besser" gelebt haben, die würden ein Leben wie unseres heute als das Paradies auf Erden empfinden (wie viele unserer Mitmenschen aus anderen/ärmeren Ländern auch)
s. z.B. sowas
Wie traurig es in deutschen Dörfern zu Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts ausgesehen haben mag, ersehen wir aus der Schilderung des Bauernlebens, die sich in der Kosmographie von Sebastian Münster findet. Da heißt es: "Der viert Standt ist der Menschen, die auf dem Felde sitzen, und in Dörffern, Höfen und Wylerlin (Weilern), und werden genannt Bawern, darumb das sie das Feld bauwen. Diese fürn ein gar schlecht und niederträchtig (erbärmliches) Leben. Es ist ein jeder von dem andern abgeschieden und lebt für sich selbst mit seinem Gesind und Vieh. Ihre Häuser sind schlechte Häuser von Kot und Holz gemacht und mit Strow gedeckt. Ihre Speiß ist schwarz ruken (Roggen) Brot, Haberbrei oder gekocht Erbsen und Linsen. Wasser und Molken ist fast ihr Trank. Ein Twilchgippe, zwen Buntschuch und ein Filzhut ist ihre Kleidung. Diese Leut haben nimmer Ruh. Früh und spat hangen sie der Arbeit an. Sie tragen in die nechste Stadt zu verkauffen, was sie Nutzung überkommen auf dem Feld und von dem Vieh und kauffen ihn dagegen was sie bedörffe. Ihren Herren müssen sie oft durch das Jahr dienen, das Feld bawen, säen, die Frucht abschneiden und in die Schewer führen, Holz bawen und Gräwen machen. Was solch harte Dienstbarkeit in dem armen Volk gegen ihren Obern bringe, ist man in kurz verruckten Jaren wol innen worden."
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Русские идут домой!
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