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Zitat von Anja
Leider wird dann häufig geschlossen "die Zahlen sagen, das hilft nicht, also hilft das nicht" - und die real anwesenden Menschen, denen es hilft, wird quasi unterstellt, sie bilden sich das ein, es wäre in Wirklichkeit ganz anders oder sonst was.
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Nee, das ist eigentlich selten der Fall. Meistens ist es so, dass man nur nicht belegen kann, dass es wirklich an den Medikamenten und nicht an Placebos lag. Dafür müsste z. B., neben hinreichend großer Probandenmenge, der *mit Unsicherheiten vergrößerte* Anteil derjenigen, die trotz Placebos positiv reagiert haben, abgezogen werden. IMHO wird dies nicht korrekt gemacht. Wissenschaftlich gesehen sind damit diese Studien falsch.
Eine andere Sache ist natürlich, wie man die "Fähigkeiten" der Placebos, also die Selbstheilungskräfte, besser nutzen kann.
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Zitat von Anja
Und wer ernsthaft Menschen helfen will, dem ist egal, ob es wissenschaftlich nachweisbar ist, ob es 1000 Menschen gibt, bei denen es exakt gleich funktioniert hat - wenn es bei dem, den man heilen will hilft, dann ist das Ziel erreicht.
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Nein. Dann kann man ja auf alle Studien verzichten und als Beweis der Wirksamkeit lediglich eine Person anführen, die geheilt wurde.
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Zitat von Anja
Wer heilt, hat Recht 
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leider nicht. Dafür ist da einfach zu viel Geld im Spiel. Und guck Dir die neuen Verordnungen an: neue Medikamente nur noch, wenn sie deutlich besser sind als existente. Was, wenn die Studie des ersten einfach nicht korrekt war und die Ergebnisse auf Placebo beruhten? Nein, man muss die Dinge schon korrekt machen.