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Zitat von qbz
Weshalb soll die Öffentliche Hand die Risiken dieser Gehaltsmodelle tragen, wenn mit den gehandelten Schrott-Produkten ( amerikanische Hypotheken z.B, aber auch im Investmentbanking) nach virtuellen u. in den vergangenen Jahren grosszügig zum voraus verteilten hohen Geldsummen unter dem Strich horrende Verluste auflaufen?
Die UBS würde nämlich ohne öffentliche Unterstützung Pleite gehen und die Mitarbeiter erhielten Arbeitslosengeld.
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So funktioniert das aber. Die Politik hilft nun, den ganzen Witz in diesem System darin bestehen zu lassen, die hohe Rendite vom Risiko zu trennen und dieses nun der Öffentlichkeit gebündelt auf die Straße zu kippen. Nichts gegen hohe Gewinne, aber wenn das Risiko dieses Spiels nicht von denen getragen wird, die den Gewinn kassieren, dann waere das ein Fall für den Staatsanwalt, denn es gab kein Gesetz, welches einen Banker gezwungen haette, Papiere zu kaufen, die auf dem gluecklichen Ausgang einer Wette basieren und die mit leeren Versprechen vonwegen Staatsgarantie etc. dann tagtraeumenden Bahnarbeitern und Putzfrauen anzudrehen. Wer glaubt dass dabei je einer die Absicht hatte, die Folgen eines negativen Ausgangs zu tragen, der hat auch nicht erkannt, dass der gierigen Wunsch nach Rendite in den letzten Jahren das hoechste der Gefuehle war, und die steigt nun mal mit dem Risiko. Sozialkompetenz dabei Fehlanzeige! Das ist Staatssozialismus fuer Reiche.
Und vielleicht merkt irgendwann auch der letzte, dass in dieser Gesellschaft mehr faul ist als nur ein Stapel Papiere. Und dieses Problem wird uns noch ein paar Tage laenger beschaeftigen als jenes der Banken.