Michel,
ich bin in allem bei Dir was Du da schreibst. Mein Kümmernis ist:
CF wird zunächst als HIIT beschrieben.
" Crossfit ist ein HIIT- (Hochintensives Intervalltraining) Programm mit einem Zeitaufwand von knapp 30 Minuten pro Training und schafft eine breit angelegte Fitness, die natürlich auch für Triathlon nützlich ist."
In dem Artikel wird dann nach wissenschaftliche Erkentnissen gefragt, die die Vorteile von CF belegen. Es wird mit "Ja" geantwortet und dann am Beispiel der Tabataintervalle als Vertreter der HII erklärt, dass man durch HIIT und damit durch CF die aerobe Leistung steigern kann.
Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, die die Vorteile dieses Trainingskonzepts belegen?
Dirk Lahn: Ja, die gibt es. Hochintensives Training wurde in verschiedenen Studien als ein sehr wirksames Mittel auch zur Steigerung der Ausdauerleistung nachgewiesen. Als Beispiel seien einmal die so genannten Tabataintervalle erwähnt:
Es wurden 2 Gruppen über 6 Wochen lang unterschiedlich trainiert. Die eine Gruppe betrieb klassisches LSD Training bei 70% VO2max an 5 Tagen pro Woche über 60 Minuten, während die zweite Gruppe ebenfalls an 5 Tagen pro Woche sogenannte Tabtaintervalle (siehe Film) abspulte (8*20Sek all out Sprint mit jeweils 10 Sek. Pause). Vergleicht man die Trainingszeit, so kam Gruppe 1 auf 5 Stunden pro Woche und Gruppe 2 auf knapp 25 Minuten pro Woche plus Aufwärmen. Gruppe 1 steigerte die aerobe Kapazität um 9% und Gruppe 2 um 14%. Wie gesagt, es handelte sich hier um eine Steigerung der aeroben und nicht wie zu erwarten der anaeroben Leistung (Quelle).
M.E. ist es nicht richtig, dass die Tabata Studien diesen Zusammenhang ableiten lassen. CF ist ja vom Prinzip her nicht mal Tabata. Es kommt völlig ohne aus. Nur weil der eine oder andere Workout evtl. einem Tabata Protokoll folgt, deshalb darf die Studie als wissenschaftlicher Beleg herangezogen werden oder was?
Ich möchte das gerne erklärt haben. Geh doch bitte dahin wo es weh tut. Lass Dich doch endlich auf mein Problem ein! Sag mir wo mein Irrtum ist und ich akzeptiere das - kein Problem.
Aber ich lasse mir sicher keinen Apfel für ein Ei vormachen.
Danke für deine Mühen
Helmut
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