Mädelz, Klickies:
Früher hat nix geklickt, da haben wir die Latschen mit Lederriemchen an die Pedale gebunden...
Dagegen funktionieren alle Arten von Pedalen sahnezuckergut.
Aber es gibt Unterschiede.
Ich liebe ja die Time-Pedale, alleine, es nutzt nix. Am MTB verging keine Tour, wo ich nicht einmal umgekippt wäre und wenns mal kurz richtig an der Traktionsgrenze bergauf ging, hab ich lieber gleich unten ausgeklickt, hochgeschoben und bin das Risiko nicht eingegangen, den Vortrieb zu verlieren, umzukippen und nicht rauszukommen.
Irgendwann wurde das anders, als ein Freund mich bat, ihm n paar billige Shimano-Pedal-Imitationen zu besorgen. Das hab ich gemacht, gibts von Wellgo, Ritchey (hm,naja, nedd ganz so billig...), VP und unter vielen Pseudonymen.
Er hat die dann auf meinem Messrahmen an die Kurbeln geschraubt und ausprobiert und ich war überrascht, wie leicht man aus den Dingern rauskommen kann. Das war ich von den Time gar nicht gewohnt.
N paar Tage und n paar Umkipper später hab ich dann im Ausverkauf bei einem meiner Grosshändler ne handvoll VP-Pedale mit Biocleat für wenig Geld mitgeordert und bin immer noch und bei jeder Ausfahrt überrascht, wie intuitiv das funktionieren kann.
Die Bewegungsfreiheit iss zwar nedd so gigantisch wie bei Time (egal ob Strassen- oder MTB-Pedal), aber ich muss zum Einsteigen nicht fummeln und zum Aussteigen nicht bangen.
Die Biocleats gibts zwar nimmer (war n Plagiat des Look-MTB-Patents oder so), aber ich kann euch im Problemfall nur empfehlen, mal so n billiges VP-Pedal auszuprobieren (egal wo ihr hingeht, beim Einen steht "XLC", beim andern "BBB" oder sonstwas drauf;- die Pedale sind letztlich dennoch vom gleichen Hersteller).
Es steht zwar immer "Shimano-kompatibel" dabei, ich würde jedoch drauf achten, die original-Cleats zu verwenden. Ich hab mal ne zeitlang NoName-Pedale mit Shimano-Cleats gefahren und bin dann erstmal n halbes Jahr auf normale Plattformpedale "umgestiegen", weil man da so gut wie gar nicht rauskam.
Schuhe: man muss nicht gleich den Radreisekönig (oder die Radreisekönigin) mit kiloschweren Wildlederschuhen und Vibramsohle spielen.
Auch normale MTB-Schuhe haben die Cleats versenkt.
Ich hab auch schon meine Schuhe zuhause vergessen und bin mit den MTB-Schuhen nen Tag lang in der Firma rum.
Das hängt eher vom allgemeinen Wohlbefinden da drin ab als von ner Trekking-Ausführung, es ist aber ein wenig wie mitm Sattel: nicht jeder Fuss fühlt sich in jedem Schuh wohl.
Also auch wieder ne Sache des Probierens.
Immerhin passen sich die Schuhe aufgrund der stets relativ steifen Sohle nicht gross an. Wenn die Treter also schon beim ersten Reinschlüpfen unbequem sind, braucht man nicht hoffen, dass sich das nach 100km aufm Rad bessert.